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„REINTESTEN“ MÖGLICH

Fitnesscenter wollen im März aufsperren

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Fitnessstudios hoffen auf eine Öffnung im März. Ein „Reintesten“, wie etwa für den Friseurbesuch, wäre auch hier denkbar.

Seit Beginn der Pandemie sind die österreichischen Fitnesscenter, ähnlich wie die Gastronomie, bereits über ein halbes Jahr lang geschlossen. Als Folge dessen, verlieren die Studios laufend Mitglieder. Daher wollen sie nun durch Gespräche mit dem Gesundheits- und Wirtschaftsministerium eine Öffnung mit 1. März erzielen. Branchensprecher Christian Hörl könnte sich zu diesem Zweck auch ein sogenanntes „Reintesten“, sprich das verpflichtende Vorweisen eines negativen Corona-Tests, vorstellen, wie es etwa derzeit bei Friseurbesuchen üblich ist.

Öffnung war eigentlich schon im Jänner geplant
„Wir sind in laufenden Gesprächen auch mit den Sportvereinen, um uns abzustimmen“, sagte Hörl am Freitag zur Nachrichtenagentur APA. Und weiter: „Wir waren eigentlich sogar sehr optimistisch, dass es am 24. Jänner wieder losgehen hätte sollen, bis dann das Thema dieser Mutationen immer breiter getreten wurde.“ Derzeit gebe es wieder einige Anzeichen, die auf einen Start am 1. März hindeuten würden, „aber halt immer mit dem Vorbehalt, wie es mit den Mutationen weitergeht“.

Laut APA wäre eine Wiedereröffnung aber auf jeden Fall mit dem „Reintesten“ verknüpft, wie etwa bei den Friseuren. Es ginge aber noch um Fragen, wie eine praktikable Umsetzung, bzw. wie lange der Test dann gültig sein soll: Beim Spitzensport sei die aktuelle Regelung eine Woche, bei körpernahen Dienstleistungen hingegen nur 48 Stunden.

Betriebliche Teststraßen im Gespräch
Vorstellbar seien auch Corona-Tests in den Studios selbst, ähnlich wie sie jetzt bei Schulkindern vor dem Schulbesuch durchgeführt werden. „Es werden auch betriebliche Teststraßen überlegt. Ich halte das auf jeden Fall für möglich“, so der Branchensprecher.

Es gehe aber natürlich um die Eigenverantwortung der Kunden, es dürfte nicht sein, dass die Betreiber etwa bei falschen Angaben haften, aber: „Die Überprüfung und Abstimmung bei diesen Tests können auf jeden Fall die Fitnessstudios gewährleisten“, so Hörl. Tatsächlich hätten die Fitnessstudios sogar einen Vorteil gegenüber anderen Branchen, denn, „es kann keine Branche das Contact-Tracing so genau machen [Anm.: wie Fitnesscenter], weil ja jeder Besuch registriert ist“. 

Loyalität der Kunden wichtig
Für das Überleben der Fitnesscenter werde nun die Loyalität der Kunden wichtig sein. Natürlich müssten Mitglieder rechtlich gesehen nicht bezahlen, solange die Fitnesscenter geschlossen haben, doch es wären andere Lösungen denkbar. In den verschiedenen Betrieben finde man mit den Kunden unterschiedliche Lösungen, etwa einen sofortigen Stopp der Zahlungen, eine Kompensation nach Wiedereröffnung oder einer Gratis-Verlängerung der Laufzeit.