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ERBARMUNGSLOS

Flüchtlinge werden auf bosnischer Mülldeponie „entsorgt“! (FOTOS)

Spezialeinheiten durchkämmen ganz Bihać und jagen Migranten, die sich außerhalb des Geländes aufhalten, um diese dann sofort wieder auf die Müllhalde zu bringen. Mittlerweile werden auch Menschen die ihren IOM Flüchtlingsausweis vorzeigen und einen offiziellen Platz in einem Flüchlingslager hätten nach Vučjak gebracht.

Organisationen die den Bedürftigen dort Hilfe leisten möchten wird der Zutritt verweigert.

Katastrophale Lage
Menschenunwürdige Umstände. (FOTO: Dino Rekanović / balkan stories)

Alle Migranten auf der Balkanroute werden nach Bihać gebracht und dort festgehalten. Wer es bis in die EU schafft darf dort einen Asylantrag stellen. In Slowenien und Kroatien werden diese aber durch illegale „Push Backs“ gewaltvoll über die Grenze nach Bosnien zurückgescheucht. Auf dem Weg zurück sollen ihnen Rucksäcke, Smartphones und Geld abgenommen werden, damit sie die Orientierung verlieren. Teilweise werden den Flüchtlingen sogar Schuhe abgenommen.

Obwohl immer mehr Menschen in Bihać landen, weigert sich die IOM (Internationale Organisation für Migration) die Kapazität der Camps auszubauen. Laut Bürgermeister Surhed Falić kommen EU Gelder, die für die Versorgung nach Sarajevo geschickt werden nicht in Bihać an. Die überforderte Stadt soll, ähnlich wie während der Belagerung durch serbische Truppen 1992 bis 1995, erneut alleine gelassen werden.