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REPORTAGE

„Für jeden Fall gerüstet!“ – KOSMO hinter den Kulissen des GPs in Spielberg!

FOTO: Jürgen Makowecz

REPORTAGE. Unglaubliche 201.589 Besucher fieberten im August beim Austria MotoGP 2017 in Spielberg live mit. Dass die Massenveranstaltung ohne Chaos verläuft, kann man den Vorbereitungen der Polizei verdanken. Wir durften hinter die Kulissen blicken.

Der Große Motorrad-Preis von Österreich in Spielberg war vom 11. bis zum 13. August ein Spektakel, welches hunderttausende Motorsport-Fans aus aller Welt in die Steiermark zum Red Bull Ring lockte. Insgesamt wurden von den Veranstaltern 201.589 Zuschauer an drei Tagen gezählt – alleine am Renntag kamen 90.411 Motorsportfans.

COBRA. Österreichs stärkste Spezialeinheit war auch vor Ort,
um im Falle eines Terror-Anschlags schnell reagieren zu können.

Der „Austria Moto GP 2017“, den dieses Jahr der Italiener Andrea Dovizisio (Ducati) für sich entscheiden konnte, ist zweifellos eine der größten Massenveranstaltungen, die in Österreich überhaupt stattfinden. Derartige Massen-Sportveranstaltungen fordern nicht nur die Rennfahrer zu Bestleistungen auf, sondern auch die heimische Polizei, die sich bereits Monate davor auf diesen Einsatz vorbereitet hat. KOSMO durfte diesmal hinter die Kulissen der Polizeiarbeit blicken und begleitete Innenminister Wolfgang Sobotka bei der Besichtigung des Einsatzes in Spielberg.

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Neben bisherigen Sanktionen, wie dem Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft soll nun auch eine Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro eingeführt werden.

 

 

Abwehr von Drohnen
„Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr wieder Neuerungen vorgenommen, vor allem wenn es um Terrorblockaden und die Abwehr von Drohnen geht. Da sind wir dieses Jahr sehr gut aufgestellt. Unsere besten Leute sind vor Ort und jeder hat eine eigene Aufgabe, angefangen von der Verkehrspolizei, über den Diensthund bis zur Spezialeinheit Cobra“, erklärte uns Innenminister Sobotka, der sich vor Ort sein eigenes Bild über den erfolgreichen Einsatz machte. Der Einsatz beruht auf einem Sicherheitskonzept, hinter dem sich Einsatzkommandant und Oberstle utnant Günther Perger verbirgt. „Wir sind heute mit mehreren hundert Polizisten und Polizistinnen da. Jeder weiß, was seine Aufgabe ist und jeder verrichtet mit vollem Einsatz seinen Dienst, um die Sicherheit der Menschen bestmöglich zu gewährleisten“, so Perger zu KOSMO. Sollte etwas unvorhergesehenes passieren, so Perger, ist man mit der Spezialeinheit Cobra und den PolizeiHubschraubern für den „Fall der Fälle“ abgesichert, dass man schnell und effizient reagieren kann.

Innenminister Sobotka: „Gerade in heutigen Zeiten ists Aufrechterhalten der Sicherheit
in unserem Land von größter Wichtigkeit“.

Leben gerettet
Obwohl bei solchen Events im Einsatzstab der Polizei auch jedes noch so abschreckende Szenario im Kopf durchgespielt wird, um die Sicherheit auf das höchste Level zu heben, verlief alles nach Plan: Alle Parkplätze waren trotz der Unwetter und Regenfälle in einem einwandfreien Zustand und die Anreise der 130.000 Fahrzeuge verlief ohne Probleme. Einem 63-jährigen Niederösterreicher, der einen Herzinfarkt erlitten hatte und zusammengebrochen war, konnten drei Kärntner Beamten mit ihren erfolgreichen Reanimationsversuchen sogar das Leben retten.

Zusammenarbeit mit den Behörden
Von den Rennfahrern, den Fans bis zu den steirischen Hotels: Letztendlich konnten alle am Ende der Veranstaltung eine positive Bilanz ziehen. So auch bei der Polizei, die nur einige Diebstähle, Lärmerregungen und kleinere Suchtmittelanzeigen bearbeiten musste. Lob gab es für die Arbeit seiner Kollegen und Kolleginnen auch von Innenminister Sobotka. „Die Veranstaltung war perfekt geplant und wurde vorbildlich umgesetzt. Gerade in solch herausfordernden Zeiten wie diesen ist das Aufrechterhalten der Sicherheit in unserem Land von größter Wichtigkeit. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung bietet zudem auch die Möglichkeit, die Polizei mit all ihren Facetten darzustellen. Damit möchten wir auch junge Menschen ermuntern diesen vielseitigen Beruf zu ergreifen“, so Sobotka abschließend.