Hinweise auf illegale Müllentsorgung führten in St. Pölten zu einer überraschenden Deponie-Inspektion. Die Behörden prüfen nun Proben und Unterlagen, um mögliche Verstöße aufzudecken.
In St. Pölten wurde aufgrund von Hinweisen auf mögliche Verstöße bei der Müllentsorgung eine ungeplante Inspektion auf einer Deponie durchgeführt. Das Amt der niederösterreichischen Landesregierung erhielt sowohl Videoaufnahmen als auch Fotos, die auf eine unsachgemäße Lagerung von Restmüll hinwiesen. Am Donnerstagmorgen, um 7.30 Uhr, initiierten die Behörden, darunter die Abteilung für Umwelt- und Anlagenrecht, eine unangekündigte Vor-Ort-Überprüfung.
Details der Untersuchung
Die Inspektion begann mit einer vorübergehenden Unterbrechung des Deponiebetriebs. Ziel war es, Proben auf dem Gelände zu entnehmen und Beteiligte zu befragen. Parallel hierzu wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Aufzeichnungen geprüft, um den Weg des möglicherweise illegal abgelagerten Mülls nachvollziehen zu können. „Bereits unmittelbar nach Erhalt der Hinweise wurden die Bilder einer fachlichen Beurteilung unterzogen“, so die offizielle Mitteilung der Abteilung.
Schwerpunkt und mögliche Konsequenzen
Im Fokus stehen auch die Aufzeichnungspflichten der Deponiebetreiber. Es soll ermittelt werden, ob und wer in möglicherweise illegale Praktiken eingebunden war. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnten behördliche Anordnungen gemäß dem Abfallwirtschaftsgesetz oder anderen relevanten Gesetzen folgen. Diese Maßnahmen könnten die detaillierte Untersuchung der entnommenen Schürfproben, potenzielle Einbringungsverbote oder gar die Einleitung von Strafverfahren umfassen.
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