Der diplomatische Streit zwischen Montenegro und Kroatien um das Segelschulschiff „Jadran“ spitzt sich zu. Zum 90. Jubiläum des Schiffes fordert Kroatien die Anerkennung seiner historischen Bindungen zu dem Dreimaster, während Montenegro darauf besteht, seine Kompetenzen auszuüben. Der Konflikt deckt die Frage nach den rechtmäßigen Besitzansprüchen des Schiffes auf und wirft damit eine politische Herausforderung auf.
Der Dreimaster „Jadran“ liegt seit 1995 im Militärhafen Tivat in Montenegro. Zwischen Montenegro und Kroatien gibt es einen diplomatischen Streit um das Schiff. Das 60 Meter lange Segelschulschiff war früher im Flottenregister der kroatischen Häfen eingetragen und lag in Split, bevor Jugoslawien zerfiel. Es gibt Konflikte darüber, wem das Schiff gehört.
ie jüngste Kontroverse begann bei Montenegros Feier zum 90. Jubiläum der „Jadran“. Kroatien sieht das Segelschulschiff als Symbol seiner Seetradition und kritisierte die Feier stark. Zagreb verlangte eine bilaterale Lösung und beschuldigte Montenegro, gegen Völkerrecht und europäische Werte zu verstoßen.
In Reaktion auf die Kritik zeigte sich der montenegrinische Regierungschef Dritan Abazovic konfliktbereit: „Wir sind hier, um zu reden und alle Argumente zu hören, aber die Feier des 90. Jahrestages des Schiffes ‚Jadran‘ ist etwas, das in unsere Zuständigkeit fällt, und wir sollten es auch so behandeln.“ Mit dieser Haltung unterstreicht er das Recht Montenegros auf Veranstaltungen, die das Schiff betreffen.
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