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Hitlergruß-Foto: FPÖ-Politiker nimmt Mandat doch nicht an

FPÖ-Politiker Hitlergruß-Foto
(FOTO: Bezirksblätter-Screenshot)

Gegen den Niederösterreichischen FPÖ-Politiker Andreas Bors gab es heftige Kritik, welche ihn dazu veranlasste, selbst auf den Einzug in den Bundesrat zu verzichten.

Der Grund dahinter sei laut Bors selbst „eine unhaltbare Medienkampagne“ und betonte jedoch, dass alle strafrechtlichen Vorwürfe ins Leere gingen.

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Die neueste Barbie-Kreation vom Spielzeughersteller Mattel verfügt über ein verändertes Aussehen: Sie ist nicht blond und hellhäutig, sondern dunklen Teints und trägt einen Hijab.

Bereits vor drei Jahren tauchte ein Foto des FPÖ-Politikers auf, auf welchem er mit Hitlergruß posieren soll. Dieses Bild wurde kürzlich von der SPÖ ausgegraben und auf Twitter gepostet, um ihrer Kritik an der Personalentscheidung der FPÖ laut zu machen.

Auch die ehemaligen Abgeordneten der Grünen, Harald Walser und Karl Öllinger, schlossen sich der SPÖ auf Facebook an.

„Momentaufnahme bei Silvesterfeier“
Erstmals wurde das Bild von den „Bezirksblättern“ 2014 veröffentlicht. Darauf ist Bors als 17-Jähriger mit gestrecktem Arm zu sehen.

Er selbst sprach damals von einer „Momentaufnahme bei einer Silvesterfeier 2006“, welche auf keinen Fall den Nazi-Gruß zeige, sondern beim Singen von „Rapid-Liedern“ entstanden sein soll.

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Rechtlich hatte das Fotos für Bors keine Folgen. Der Vorfall war verjährt und das Verfahren wegen Wiederbetätigung wurde eingestellt. Trotzdem zieht Bors einen Schlussstrich unter die Geschichte und nimmt sein Mandat nicht an:

„Ich möchte mich nicht für eine Kampagne gegen die FPÖ instrumentalisieren lassen“, führte Bors in seiner Erklärung aus. „Dennoch werde ich mich weiter mit aller Kraft für die Belange, Sorgen und Nöte der Tullner und meiner niederösterreichischen Landsleute als FPÖ-Bezirksparteiobmann einsetzen.“