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GÜNSTIG?

Immobilienpreise sollen jetzt gesenkt werden

(FOTO: iStock/ OLENA SAKHATSKA)

Das starke Wachstum der Wohnimmobilienpreise gerät weltweit endgültig unter Druck und in den kommenden Quartalen werden in den meisten Städten der Welt deutliche Preiskorrekturen erwartet, sagte Matthias Holzhey, Hauptautor der Studie und Leiter des Swiss Real Estate Investments bei UBS.

Analysten dieser Bank veröffentlichen seit Jahren den sogenannten Real Estate Bubble Index, das heißt, sie berechnen neu, wie stark Immobilien im Verhältnis zu anderen Wirtschaftstrends überbewertet sind.

Die Analyse zeigt, dass in diesem Jahr die größten Überbewertungen des Immobilienmarktes in Toronto und Frankfurt vorhanden sind und die Blasen in Zürich, München, Amsterdam kurz vor dem Platzen stehen.

UBS hat die Preisbewegungen im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 verglichen.

In der Stadt mit dem Rekordpreissprung bei Wohnquadratmetern – Miami – lag das Wachstum bei rund 18 Prozent, während der europäische Rekordhalter beim Preissprung Amsterdam mit knapp 10 Prozent im Plus lag. Zagreb hatte mit rund 13 Prozent ein schnelleres Preiswachstum als Amsterdam.

Marktexperten sagen, dass die Ursachen vielfältig sind: Das Angebot an neuen Wohnungen ist geringer als die Nachfrage, die Innenstadt ist wegen des Erdbebens noch nicht so begehrt, daher steigt der Druck auf neuere Siedlungen. Wohnungen werden nicht nur zum Wohnen gekauft, sondern auch als Investition, um das Wertkapital zu erhalten. Auch staatliche Anreize haben dazu beigetragen.