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Impfquote steigern: Österreich verschenkt Geld fürs Impfen

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(FOTO: iStockphoto)

Viele österreichische Gemeinden setzen mittlerweile auf Geldgeschenke, um ihre Mitglieder zum Impfen zu bewegen.

Aktuell sind in Österreich 73,8 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft; 70,3 Prozent haben ein gültiges Impfzertifikat – sind also schon mindestens zwei Mal geimpft. Angesichts der drohenden Omikron-Welle ist diese Quote jedoch immer noch viel zu niedrig um einen erneuten Lockdown zu vermeiden. Daher werden im Bund immer mehr Rufe nach Geld-Boni für Impfwillige laut. Die Bundes-SPÖ schlägt etwa einen 500-Euro-„Rot-Weiß-Rot-Scheck“ für Booster-Geimpfte vor. Während auf Bundesebene noch überlegt und diskutiert wird, gibt es in einigen Gemeinden jedoch tatsächlich schon Geldgeschenke fürs Impfen.

So wurde etwa in der Gemeinde Seiersberg-Pirka (im Bezirk Graz-Umgebung) laut ORF vom Bürgermeister eine Impfprämie ausgerufen. Die Impfquote dort beträgt rund 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Konkret soll es nun einen Impfbonus von 300 Euro steuerfrei geben, und zwar für die rund 20 Prozent noch ungeimpften Mitarbeiter in den systemrelevanten Bereichen der Gemeinde, sowie in den Kindergärten.

Zudem soll es für jeden, der 200 Gemeinde-Bediensteten ebenfalls einen Impfbonus geben. Einzige Voraussetzung: Man muss bis zum 31. Jänner eine Corona-Impfung haben, „egal wann die Stiche erfolgten“, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Nun wollen viele Gemeinden diesem Musterbeispiel folgen und feilen aktuell ebenfalls an solchen Impfboni. Und auch Firmen springen auf den Zug auf.

Die Firma KTM beteiligt etwa ihre Mitarbeiter mit Corona-Impfung Nachrichten“ am Standort Mattighofen am Gewinn, so die „Salzburger Nachrichten“. Konkret bekommen alle Mitarbeiter, die sich bis 15. Jänner impfen lassen 750 Euro zusätzlich. Im Hotel Hochschober in Kärnten bekommen geimpfte Mitarbeiter einen 300 Euro Bonus. Sony DADC in Thalgau zahlt Ende Jänner eine Impfprämie von 250 Euro an mindestens doppelt geimpfte Mitarbeiter aus, so die APA. Und bei der Kuhn-Gruppe in Eugendorf gibt es für Geimpfte 100 Euro netto.

Der Hintergedanke der Impf-Boni: Die Menschen sollen sich lieber freiwillig impfen lassen, bevor im Februar 2022 die Impfpflicht kommt. 

Quellen und Links: