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TERRORVERDACHT

In Wien radikalisierter Serbe in Bosnien angeklagt

Angeklagt-Islamist-aus-Wien
(FOTO: iStockphoto, zVg.)

Laut Medienberichten befand sich der beschuldigte Maksim B. bereits hierzulande in Haft und wurde nun in Bosnien-Herzegowina wegen Terrorismusverdachts angeklagt.

Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit dem ebenfalls angeklagten Edin H., Anschläge auf die Nachrichtagentur SIPA und das Innenministeriumsgebäude in Tuzla geplant zu haben. Für beide Angeklagten klickten die Handschellen bereits im April dieses Jahres. (KOSMO berichtete) Der gebürtige Serbe, der 2008 zum Islam konvertierte und sich einer radikalen islamistischen Gruppe angeschlossen hat, ist auch den österreichischen Behörden bekannt.

Bei den beiden Verdächtigen seien Pistolen, mehr als 400 Stück Munition, sieben Handgranaten, Messer, kugelsichere Sturmwesten wie auch Material und Fahnen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefunden worden.

Dem Angeklagten Maksim B. werden auch enge Beziehungen zum 26-jährigen Mevlid J. nachgesagt, der im Jahr 2011 Schüsse auf die amerikanische Botschaft in Sarajevo abgegeben hat. Beide seien 2008 zusammen in Wien in Haft gewesen.

Maksim B wurde daraufhin ausgewiesen und 2010 in Bosnien-Herzegowina zum ersten Mal verhaftet. Er soll damals einen Anschlag in Tuzla geplant haben, wurde jedoch nach einigen Monaten wieder auf freien Fuß gesetzt.