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Jung und hübsch – und macht Karriere als Bauarbeiterin

(FOTO: Printscreen/TikTok)
(FOTO: Printscreen/TikTok)

Melissa Borsellino (27) begann ihre Karriere, wie viele junge Frauen, in der Gastronomie. Sie war zufrieden als Kellnerin in einer Bar, aber die langen Nachtschichten setzten ihr mit der Zeit immer mehr zu. Deswegen beschloss die junge Frau, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten – und wurde Maurerin.

Nun arbeitet sie an Baustellen mit männlichen Kollegen zusammen, und sie hat bisher, wie sie sagt, noch keine einzige Bauarbeterin getroffen.

„Ich musste die Gastronomie verlassen, weil mich der Job auslaugte. Ich habe Dyslexie und die Arbeit am Computer fällt mir schwer, deswegen waren meine Aufstiegschancen eingeschränkt. Ich überlegte, was ich sonst noch machen konnte, um mir einen anständigen Lohn zu verdienen. Dann machte es Klick!“, erzählt die junge Frau für die Medien.

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Sie wandte sich an Toni, einen Handwerker mit 40-jähriger Arbeitserfahrung, und bat ihn, ihr zu zeigen, wie Verputz funktioniert. Frauen waren natürlich immer schon in der Baubranche vertreten, aber eine zarte junge Frau mit Haarextensions und künstlichen Nägeln ist kein alltäglicher Anblick, erzählt die junge Handwerkerin.

Schockierte Blicke, die ihr begegnen, wenn sie ihren Beruf erwähnt, machen ihr schon lange nichts mehr aus. Anfangs war sie für den Job nicht stark genug gewesen, aber sie war fest entschlossen, weiterzumachen.

„Das ist überwiegend eine Männerwelt, aber das muss nicht so bleiben. Es ist egal, was andere denken. Wichtig ist nur, dass man am Arbeitsplatz glücklich ist und sich weiterentwickeln kann“, so die Bauarbeiterin.

An der Baustelle fühlt sie sich wohler als in der Gastronomie, weil sie hier den ganzen Tag lang singen kann. Bauarbeit half ihr außerdem, mit ihren Ängsten fertig zu werden.