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Trainerbeben

Katzer greift durch: Kulovits übernimmt nach Klauss-Entlassung

Robert Klauss
FOTO: EPA-EFE/HUGO DELGADO

Nach der dritten Saisonpleite gegen Blau-Weiß Linz zieht Rapid Wien die Reißleine. Die Hütteldorfer trennen sich von Cheftrainer Robert Klauss.

Rapid Wien hat sich am Donnerstagvormittag von Cheftrainer Robert Klauss getrennt. Die Entscheidung folgt auf die bittere 1:2-Niederlage bei Blau-Weiß Linz am Vortag in der Bundesliga-Meistergruppe. Besonders schmerzhaft: Gegen die Linzer kassierte Rapid damit im dritten Saisonduell bereits die dritte Pleite.

In der Tabelle schmilzt der Vorsprung der Hütteldorfer auf den sechsten Platz auf nur noch einen Punkt zusammen. Klauss, der sein Amt im November 2023 angetreten hatte, stand in 67 Pflichtspielen an der Seitenlinie und verzeichnete dabei 31 Siege, 16 Unentschieden und 20 Niederlagen – was einem Punkteschnitt von 1,65 entspricht.

Die schwache Bilanz der letzten Monate dürfte letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen sein: In den letzten 15 Bundesligapartien konnte Rapid lediglich vier Siege und zwei Unentschieden feiern, musste jedoch neun Niederlagen hinnehmen – damit gehört der Punkteschnitt in dieser Phase zu den schwächsten der gesamten Liga, nur Altach und Austria Klagenfurt schnitten noch schlechter ab.

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Kulovits übernimmt

Die Interimsleitung übernimmt Co-Trainer Stefan Kulovits, der die Mannschaft bereits am Sonntag im erneuten Aufeinandertreffen mit Linz betreuen wird. Der ehemalige Rapid-Spieler und bisherige Trainer der zweiten Mannschaft bringt viel Klub-DNA mit. Zur Personalentscheidung äußerte sich Rapid-Geschäftsführer Markus Katzer: „Bedauerlicherweise sind aber die Entwicklung der Mannschaft und folglich die Leistungen und Ergebnisse seit einigen Monaten in eine Richtung gegangen, die diesen Schritt notwendig machen.“

Katzers Dank

Trotz der Trennung fand Katzer auch anerkennende Worte für die geleistete Arbeit: „Vorab möchte ich mich bei Robert Klauss und Thomas Kraus für ihren Einsatz in den letzten rund eineinhalb Jahren herzlich bedanken. Sowohl Robert als auch Tommy haben stets professionell und mit vollem Engagement gearbeitet und wir durften gemeinsam einige schöne Erlebnisse teilen, allen voran die Derbyheimsiege sowie die erfolgreichen Europacupspiele in der laufenden Saison.“

Laut Katzers Ankündigung soll die dauerhafte Nachfolgelösung spätestens in den ersten Wochen der kommenden Spielpause präsentiert werden. Bis dahin liegt die Verantwortung bei Kulovits, der die Negativserie gegen Blau-Weiß Linz am Sonntag durchbrechen soll.