Die Hauptstadt Österreichs hat seit 2019 ein innovatives Verkehrsprojekt am Laufen, das die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern auf den Straßen Wiens erhöhen soll. Nun steht eine Erweiterung an, die besonders auf die Bedürfnisse von Personen mit Kinderwagen und Gehhilfen zugeschnitten ist.
Wien, die Stadt der Musik, der Kaffeehäuser und – seit neuestem – der „denkenden“ Ampeln. Was sich wie ein Science-Fiction-Szenario anhört, ist seit 2019 Realität auf den Straßen der österreichischen Hauptstadt. Das innovative Ampelsystem erkennt Fußgänger und Radfahrer automatisch und passt die Ampelschaltung entsprechend an.
Optisches System
Aus einer Höhe von vier Metern detektiert ein optisches System Fußgänger und Radfahrer in einer Entfernung von bis zu acht Metern. Ein ausgeklügelter Algorithmus berechnet dann den vermutlichen weiteren Wegverlauf und leitet diese Informationen an die Ampelschaltung weiter.
Seit 2019 sind diese „denkenden Ampeln“ für Fußgänger in Betrieb. Zwei Jahre später, im Jahr 2021, wurde am Standort Raffineriestraße/Biberhaufenweg das erste System für Radfahrer eingeführt. Mittlerweile sind die intelligenten Ampeln in zehn Wiener Bezirken zu finden, darunter Leopoldstadt, Landstraße, Wieden, Mariahilf, Alsergrund, Favoriten, Meidling, Döbling, Brigittenau und Donaustadt.
Erweiterung
Aktuell wird an einer Erweiterung des Systems gearbeitet, die eine differenzierte Erkennung von Personen mit Kinderwagen und Gehhilfen ermöglichen soll. Ziel ist es, diesen Personengruppen eine verlängerte Grünzeit zu gewähren, um ihnen die Straßenüberquerung zu erleichtern.
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Nach einer erfolgreichen Testphase ist vorgesehen, die Erweiterung standardmäßig in das Ampelsystem zu integrieren. Damit würde Wien einmal mehr seine Vorreiterrolle in Sachen intelligente Verkehrslösungen unterstreichen.
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