Der EU-Rat tagt morgen zu außenpolitischen Brennpunkten in Luxemburg. Kaja Kallas leitet die Verhandlungen zu Westbalkan, Ukraine-Krieg, Nahost und EU-Afrika-Beziehungen.
Der EU-Rat für Auswärtige Angelegenheiten kommt morgen in Luxemburg zusammen, um mehrere außenpolitische Brennpunkte zu behandeln. Auf der Agenda stehen der Westbalkan, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Lage im Nahen Osten sowie die europäisch-afrikanischen Beziehungen, wie Anadolu (türkische Nachrichtenagentur) berichtet. Die Verhandlungen werden unter Leitung der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, stattfinden.
Bereits heute Abend findet ein informelles Abendessen mit den Außenministern der Westbalkanstaaten statt, bei dem Kallas als Gastgeberin fungiert. Schwerpunkt dieses Vortreffens bilden sicherheits- und verteidigungspolitische Themen. Das anschließende Arbeitsessen der EU-Außenminister widmet sich ebenfalls vorrangig dem Westbalkan, wobei die Beziehungen zu den regionalen Partnern evaluiert werden sollen.
Westbalkan-Fokus
Die Hohe Vertreterin wird die Ratsmitglieder über aktuelle Entwicklungen im Dialog zwischen Belgrad und Pristina informieren sowie Einblicke in ihre kürzlich absolvierten Besuche in Montenegro, Albanien sowie Bosnien und Herzegowina geben. Wie Tanjug (serbische Nachrichtenagentur) meldet, werden sich die Gespräche voraussichtlich auf verschiedene Dimensionen der Beziehungen konzentrieren – mit besonderem Fokus auf regionale Stabilität, Sicherheitsaspekte, die Lage in Bosnien und Herzegowina und Serbien sowie die Zusammenarbeit mit regionalen Schlüsselakteuren.
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Weitere Themen
Neben dem Westbalkan-Komplex befassen sich die Außenminister mit Russlands Krieg gegen die Ukraine, der Situation im Nahen Osten einschließlich der jüngsten Entwicklungen in Syrien sowie mit den EU-Afrika-Beziehungen.
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Im Anschluss an die Ratstagung ist der erste hochrangige Dialog zwischen der Europäischen Union und Palästina geplant.
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