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CLEVERE MARKETINGSTRATEGIE

Kroatien: Hotelkette gibt Gästen Geld für Coronatest

Symbolbilder (FOTOS: iStockphotos)

Seit 17.08.2020 gilt in Österreich die offizielle Reisewarnung für Kroatien. Um nicht alle österreichischen Touristen zu verlieren, hat sich ein Kroatisches Hotel eine besondere Strategie überlegt.

Mit der Reisefreiheit nach Kroatien ist es wieder vorbei. Ab heute, Montag, gilt für das Land die Reisewarnstufe 6. Alle Kroatienurlauber wurden dazu angehalten, das Land zu verlassen und heimzureisen (KOSMO berichtete).

Für den Tourismus vor Ort könnte das folglich grobe Einbußen bedeuten, ist doch ein großer Teil der Urlauber aus Österreich. Noch vergangene Woche meldete das kroatische Fremdenverkehrsamt, dass die Buchungslage trotz der Pandemie weit weniger schlimm sei, als ursprünglich befürchtet. Man habe mit einem Rückfall von 70 bis 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Stattdessen seien es lediglich 55 bis 50 Prozent weniger Übernachtungen gewesen. Doch das könnte sich jetzt schlagartig ändern.

Um einem Totalausfall der österreichischen Touristen entgegenzuwirken, hat sich jedoch jetzt eine Hotelkette etwas spezielles für ihre Urlauber überlegt. Bei der Rückkehr nach Österreich müssen Kroatienurlauber ja ab dem 17.8. einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder es muss innerhalb von 48 Stunden nach ihrer Rückkehr in Österreich ein Test gemacht werden. Die Hotelkette „VALAMAR“ verspricht ihren österreichischen Gästen einen Rabatt von 100€ pro Person, um ihnen diese Testkosten zu erstatten.

Der Rabatt würde gelten, solange ein COVID-Test für Kroatien-Rückkehrer bei der Einreise nach Österreich obligatorisch ist und die Reisenden die Kosten für den Test selbst tragen müssten, heißt es auf der Website. Die Kette erhofft sich dadurch, einen Totalausfall österreichischer Urlauber in Kroatien zu vermeiden.

Wie viele österreichische Gäste das Angebot tatsächlich nutzen werden, bleibt jedoch abzuwarten, da ein Aufenthalt in Ländern mit Reisewarnung bei einer Erkrankung schwerwiegende Folgen haben könnte.  

Quellen und Links: