Feuerspur entlang der Makarska Riviera: 17 Brände in nur zwei Tagen erschüttern die kroatische Küste. Verdächtige Muster deuten auf Brandstiftung hin.
In der Region zwischen Omis und der Makarska Riviera wüteten innerhalb von zwei Tagen insgesamt 17 Brände. Nach zehn Brandherden am Vortag flammten gestern Nachmittag sieben weitere Feuer bei Tucepi, Podgora und im Naturpark Biokovo auf. Den Bodenkräften gelang es, die Flammen noch vor dem Eintreffen der Löschflugzeuge einzudämmen.
Mehr als 100 Feuerwehrleute mit 40 Einsatzfahrzeugen bekämpften erfolgreich drei Brände im Gebiet von Podgora, zwei bei Tucepi und einen nahe dem Heiligtum Vepric bei Makarska, wie die Freiwillige Feuerwehr Tucepi der Nachrichtenagentur Hina mitteilte. Lediglich am Brandort beim Heiligtum Vepric blieb eine Feuerwehrgruppe über Nacht zur Brandwache stationiert.
Zusätzlich patrouillieren Einsatzkräfte entlang der Makarska Riviera, um bei einem möglichen nächtlichen Feuerausbruch rasch eingreifen zu können.
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Die Polizei hat die Bevölkerung aufgerufen, verdächtige Personen, die mit den Bränden in Verbindung stehen könnten, unter der Notrufnummer 192 zu melden. Gerüchte über einen Motorradfahrer, der Brände legen soll, kursieren bereits, wurden jedoch bislang nicht offiziell bestätigt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – mit einer Stellungnahme der Behörden wird heute gerechnet, insbesondere zur Frage, ob die Feuer tatsächlich vorsätzlich gelegt wurden.
Verdacht auf Brandstiftung
Im betroffenen Gebiet zwischen Omis und Makarska fielen etwa 15 Hektar Gestrüpp und Gras den Flammen zum Opfer. An den Löscharbeiten beteiligten sich rund 150 Feuerwehrleute mit 40 Fahrzeugen. Das Bezirksfeuerwehr-Einsatzzentrum veröffentlichte eine detaillierte Chronologie der Ereignisse, die einen beunruhigenden Verdacht erhärtet: Innerhalb kurzer Zeit brachen an mehreren Orten Brände aus, obwohl kein Wind wehte – ein typisches Indiz für Brandstiftung. Bereits am Donnerstag war es in der Region zu ähnlichen Vorfällen gekommen.
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Der Verdacht auf Brandstiftung verdichtet sich, eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus. Die Untersuchungen sind abgeschlossen, mit einer Stellungnahme ist morgen zu rechnen.
Erfolgreiche Löscharbeiten
Der stellvertretende Hauptfeuerwehrkommandanten für die Küstenregion betont: „Die Löschflugzeuge standen in Bereitschaft, mussten jedoch nicht eingreifen, da die Brände bereits vor Mitternacht unter Kontrolle waren.“ Heute Nachmittag wurden nach erneuten Brandausbrüchen zwei Löschflugzeuge zur Unterstützung entsandt, deren Einsatz glücklicherweise nicht erforderlich war.
Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen aller Bodenkräfte aus der Makarska Riviera und den Kollegen aus dem Gebiet Omis konnten die Brände rasch eingedämmt werden.
Am Vorabend waren Brände im Gebiet von Makarska, in Brela, Pisak und Dupci ausgebrochen. Etwa 15 Hektar Vegetation fielen den Flammen zum Opfer. An den Löscharbeiten beteiligten sich 150 Feuerwehrleute mit rund 40 Fahrzeugen, darunter auch Kräfte aus Omis.
Laut Viseslav Pesic, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Omis, hat sich die Situation inzwischen beruhigt: „Heute Morgen konnten alle Einsatzkräfte in ihre Häuser zurückkehren. Gestern Abend erhielten wir innerhalb kurzer Zeit vier Alarmierungen im Stadtgebiet von Omis, die wir durch koordinierte Zusammenarbeit mit dem Gebiet Makarska schnell unter Kontrolle bringen konnten. Ich danke allen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz, besonders den freiwilligen Kräften.“
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