Eine Transgender-Frau aus Großbritannien muss für 21 Monate ins Gefängnis, nachdem sie einen jungen Mann sexuell genötigt hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 21-jährige Ciara Watkin ihr Opfer bewusst über ihre Geschlechtsidentität täuschte und anschließend gegen dessen Willen sexuelle Handlungen durchführte.
Watkin hatte den damals 18-Jährigen über Snapchat kontaktiert und sich dabei als biologische Frau ausgegeben. Nach wochenlangem Nachrichtenaustausch kam es im Juni 2022 zu einem Treffen mit sexueller Absicht. Der junge Mann erstattete Anzeige, nachdem Watkin ihm später ihre Transgender-Identität offenbarte.
Inhalt 1:
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Vor dem Teesside Crown Court schilderte Ankläger Paul Reid, wie Watkin ihrem Opfer vorgaukelte, sie habe ihre Menstruation, um zu verhindern, dass er sie unterhalb der Taille berühre. Anschließend nahm sie sexuelle Handlungen an ihm vor. Das Opfer erklärte während der Verhandlung, es sei aufgrund des Vorfalls im Internet verspottet worden und hätte niemals sexuelle Aktivitäten “mit einem Mann” in Betracht gezogen.
Der Geschädigte betonte: “Watkin hat mir einen Teil meiner Männlichkeit genommen” und forderte: “Ich möchte nicht, dass Watkin mit dem, was er mir angetan hat, davonkommt.”
Verteidigungsstrategie
Obwohl Watkin die Täuschung einräumte, argumentierte ihre Verteidigerin Victoria Lamballe, es sei “offensichtlich” gewesen, dass ihre Mandantin “keine biologische Frau” sei. Die Anwältin führte aus, dass Watkin sich seit ihrer Kindheit als weiblich identifiziere, in der Schule deswegen Mobbing erlitten habe und aus schwierigen sozialen Verhältnissen stamme.
Bei ihrer Mandantin sei Geschlechtsdysphorie (psychisches Leiden aufgrund Geschlechtsidentität) diagnostiziert worden, zudem fühle sich Watkin zu heterosexuellen Männern hingezogen.
Inhalt 2:
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Richterliche Entscheidung
In seiner Urteilsbegründung verhängte Richter Peter Makepeace neben der Gefängnisstrafe auch eine zehnjährige Registrierung im Verzeichnis für Sexualstraftäter. Er kritisierte die Angeklagte scharf für ihre fehlende Reue während des gesamten Verfahrens. Watkin habe einen “gelangweilten” und “desinteressierten” Eindruck hinterlassen.
Gleichzeitig erkannte der Richter eine gewisse “Frustration” bei der Angeklagten an, da sie unbedingt sexuelle Erfahrungen mit heterosexuellen Männern sammeln wollte. Makepeace konfrontierte Watkin direkt: “Ich verstehe einfach nicht, wie Sie angesichts dessen, was Sie getan haben, so ungerührt sein können”, wo Sie doch immer akzeptiert haben, dass Sie einen 18-jährigen Jungen, der Ihnen nichts als Freundlichkeit, Anstand und Gastfreundschaft entgegengebracht hat, bewusst dazu verleitet haben, sich auf sexuelle Handlungen einzulassen, die er niemals in Betracht gezogen hätte, wenn er die Wahrheit gekannt hätte.”
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