Bei einer Razzia gegen Menschenschlepper in Wien nahm die Polizei einen verdächtigen Mann fest. Neben ihm wurden neun mutmaßlich eingeschleuste Personen aufgegriffen – erschreckend: sieben davon sind minderjährig.
Die Polizei führte am Donnerstagvormittag eine Razzia in Wien-Favoriten durch und nahm dabei einen Mann fest, der verdächtigt wird, Menschen illegal über Grenzen zu bringen. Bei der Aktion wurden auch neun Personen aufgegriffen, die vermutlich eingeschleust wurden. Besonders besorgniserregend: Sieben der Aufgegriffenen sind noch nicht volljährig.
Die Exekutivbeamten stellten den mutmaßlichen Menschenschleuser gegen 10 Uhr in einem Wohnobjekt in der Herzgasse. Die Gruppe der vermutlich Geschleppten wurde zeitgleich in unmittelbarer Nähe des Waldmüllerparks von den Behörden angehalten. Das Kraftfahrzeug des Verdächtigen wurde von den Einsatzkräften konfisziert.
Minderjährige betroffen
Unter den vorläufig Festgenommenen befinden sich zwei Erwachsene sowie Kinder verschiedener Altersgruppen – vom Säugling bis zum Teenager.
Die Herkunft der festgenommenen Personen sowie ihr eigentliches Reiseziel sind derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auch bleibt vorerst ungeklärt, ob weitere Komplizen an der Schleusung beteiligt waren und wie viele Personen möglicherweise in das kriminelle Netzwerk involviert sind.
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Nach einer entsprechenden Anfrage beim Magazin „Heute“ wurde die Festnahme des mutmaßlichen Schleppers bestätigt.
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