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ASYLPOLITIK

Migranten fliehen wegen strenger Asylpolitik aus Niederösterreich nach Wien

Migranten fliehen wegen strenger Asylpolitik aus Niederösterreich nach Wien. FOTO: noe.gv.at/FPÖ Niederösterreich/iStock/picturesd
FOTO: noe.gv.at/FPÖ Niederösterreich/iStock/picturesd

Viele Asylwerber ziehen von Niederösterreich nach Wien, was FPÖ-Landesrat Christoph Luisser auf die restriktive Asylpolitik in Niederösterreich zurückführt. Angesichts niedriger Erwerbsquoten unter Migranten fordert er eine grundlegende Reform des Asylsystems.

Ein aktueller Bericht des Österreichischen Integrationsfonds hat aufgezeigt, dass viele Asylwerber Niederösterreich verlassen und nach Wien ziehen. Christoph Luisser, FPÖ-Landesrat für Asyl, führt diesen Trend auf die restriktiven Maßnahmen der von seiner Partei geführten niederösterreichischen Asylpolitik zurück. Diese Maßnahmen beinhalten die Einführung von Sachleistungskarten sowie ein Waffenverbot.

Niedrige Erwerbsquoten unter Asylsuchenden

Die im Bericht enthaltenen Daten belegen außerdem eine geringe Erwerbsbeteiligung unter Migranten in Österreich: Lediglich 34,4 Prozent der Syrer, 40 Prozent der Somalier und 52,8 Prozent der Afghanen haben eine Anstellung. Im Vergleich dazu sind fast 64 Prozent der österreichischen Staatsbürger erwerbstätig. Diese Diskrepanz unterstützt Luisser in seiner Annahme, dass viele Asylbewerber nicht primär aufgrund von Arbeitsmöglichkeiten nach Österreich kämen. Vielmehr münden sie, seiner Meinung nach, oftmals im Arbeitsmarktservice (AMS) oder in der sozialen Sicherung.

Neugestaltung des Asylsystems

Angesichts dieser Entwicklungen fordert Luisser eine grundlegende Reform des Asylsystems durch die Bundesregierung. Es sei notwendig, dass Migranten das Land nicht mehr als eine „soziale Insel der Seligen“ betrachten, die ein umfassendes Versorgungspaket bietet. Luisser betont, dass die aktuellen Rahmenbedingungen dringend überarbeitet werden sollten, um das Asylsystem zukunftssicher zu gestalten.

Quelle: OTS