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Mordverdacht in Tirol: Leons Vater bleibt in U-Haft

Symbolbild. (FOTO: wikimedia/Rufus46, iStock/Wirestock)
Symbolbild. (FOTO: wikimedia/Rufus46, iStock/Wirestock)

Im Fall des ertrunkenen sechsjährigen Leon in Tirol wird der Vater weiterhin des Mordes verdächtigt. Die U-Haft wurde verlängert, während Ermittler Zweifel an seiner Version der Ereignisse haben.

Der Vater des sechsjährigen Leon, der tragischerweise in der Kitzbüheler Ache in Tirol ertrunken ist, bleibt weiterhin unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Das Landesgericht Innsbruck hat bekannt gegeben, dass die U-Haft über den damals 37-jährigen Mann um weitere zwei Monate verlängert wurde. Der dringende Tatverdacht besteht sowohl hinsichtlich des Mordes als auch der Vortäuschung einer Straftat.

Todesumstände

Die Ermittlungen zu den mysteriösen Todesumständen sind nach wie vor im Gange. Der Vater behauptet, während eines Spaziergangs in St. Johann in Tirol von einem Unbekannten überfallen und bewusstlos geschlagen worden zu sein. Das beeinträchtigte Kind sei daraufhin aus dem Kinderwagen geklettert, in den Fluss gestürzt und ertrunken. Allerdings haben die Ermittler Zweifel an dieser Darstellung. Die Auswertung des Handy-Schrittzählers und der Überwachungskameraaufnahmen soll belegen, dass die Straftat inszeniert wurde. Auf den Videos soll angeblich zu erkennen sein, dass der Vater die Tatwaffe, eine Glasflasche, selbst bei sich hatte.

Fall Leonie: Lebenslange Haft für Hauptangeklagten

Seit Februar befindet sich der Mann bereits in Untersuchungshaft, wobei die Unschuldsvermutung gilt. Es wird weiterhin intensiv ermittelt, um die Hintergründe des tragischen Todes von Leon zu klären und die wahren Umstände der Tat zu ermitteln.