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ERMITTLUNGEN

Mutmaßliche Polizeigewalt: Involvierte Beamte wurden ausgeforscht! (VIDEO)

@Marcus_MoD
FOTO: Screenshot/ Twitter @Marcus_MoD

Nachdem es am Freitagnachmittag im Zuge einer Demonstration von Klima-Aktivisten zu einer Amtshandlung kam, die aufgrund von mutmaßlicher Polizeigewalt Wellen schlug, sollen die involvierten Beamten nun ausgeforscht worden sein.

Weil er am Freitag im Rahmen einer Demonstration für den Klimaschutz eine Amtshandlung der Exekutive beobachtete, in der ein Mann zu Boden gedrückt und mehrfach geschlagen wurde, zückte der Aktivist und Jurist Marcus Hohenecker sein Smartphone und nahm ein Video auf, das nun Fragen aufwirft.

Die Aufnahme zeigt, wie mehrere Polizisten einen Klima-Aktivisten zu Boden drücken, während einer von ihnen auf ihn einprügelt. „In die Nieren“, ist aus dem Hintergrund zu hören. Mehrere Polizeibeamte stehen daneben, während sich andere wegdrehen oder schaulustige Passanten zu verscheuchen versuchen.

Inzwischen soll laut Polizei feststehen, um welche Beamten es sich in dem Video, das seit wenigen Tagen österreichweit für Schlagzeilen sorgt, handelt. Ein erster Anlassbericht sei an die Staatsanwaltschaft Wien gegangen. Abgesehen davon sollen in den kommenden Tagen sowohl Zeugen als auch das Opfer und die beteiligten Beamten vom Referat für besondere Ermittlungen befragt werden.

Die Auswertung des Videomaterials der Polizei, das bei der Aktion angefertigt wurde, steht zudem noch aus. Sobald alle Fakten berücksichtigt wurden, entscheidet letztendlich die Staatsanwaltschaft, ob es sich um verhältnismäßige Maßnahmen seitens der Polizisten handelt, oder ob sich eine Überschreitung zugetragen hat und Anklage erhoben wird.

Das Opfer soll Medienberichten zufolge ein Teilnehmer der Sitzblockade am Ring gewesen sein, das von den Polizisten weggetragen wurde, während er mehrmals in Richtung der Beamten getreten haben soll. Die Polizisten gaben an, dass sich der Mann des Widerstands gegen die Staatsgewalt und der Versuchten schweren Körperverletzung schuldig gemacht haben soll.