Im virtuellen Pantheon der sozialen Medien hat jüngst ein Video auf der Plattform TikTok für Furore gesorgt. Es handelt sich um eine Szene, die am vergangenen Dienstag am Strand des Hotels Zenit in Neum, Bosnien und Herzegowina, eingefangen wurde. Eine beachtliche Schar von Urlaubern, ausstaffiert mit Badehosen und Badeanzügen, ließen sich von der mitreißenden Musik aus den Lautsprechern zu einem traditionellen Rundtanz inspirieren, der sich auf dem gesamten Steg ausbreitete.
Doch dieses spontane Aufleben einer folkloristischen Tradition hatte einen Haken. Der Tanz blockierte den Weg für andere Badegäste und die laute Musik störte die Ruhe der Hotelgäste. Die Folge war ein Anruf bei der Polizei, die zur Stelle eilte und das tänzerische Treiben der vergnügten Urlauber unterbrach.
Das Video hat seinen Weg durch die Weiten des Internets gefunden und hat eine Welle von Kommentaren auf Facebook ausgelöst. Ein User schlägt vor, dass der „Herr in Uniform“ dem Störenfried eine Strafe von 200 Mark für die Störung der öffentlichen Ordnung und Ruhe aufbrummen sollte. Zusätzlich solle man ihm das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit untersagen und ihn mit einer weiteren Geldstrafe belegen.
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„kulturelle Explosion“
Aber nicht alle betrachten das Geschehen so streng. Ein anderer Nutzer lobt die spektakuläre Pracht des traditionellen Rundtanzes an der Küste. Für ihn ist der Strand des Hotels Zenit der ideale Ort dafür, begleitet vom erfrischenden Klang der Wellen, die die Schritte begleiten. Er ist überzeugt, dass alle Hotelgäste von dieser unglaublichen Darbietung begeistert waren, und spricht von einer „kulturellen Explosion auf ihrem Höhepunkt“.
Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die Doppelgesichtigkeit des Internets. Einerseits bietet es eine Plattform für Leichtigkeit und Freude, für das Teilen von Momenten, die sonst vielleicht unentdeckt bleiben würden. Andererseits zeigt es aber auch, wie schnell die Grenzen überschritten werden können – und dass nicht jeder das Gleiche unter einem gelungenen Urlaub versteht.
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