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Österreichs Elite: Die begehrtesten Destinationen der Privatjet-Reisenden

(FOTO: iStock/Michael Derrer Fuchs/neirfy)
(FOTO: iStock/Michael Derrer Fuchs/neirfy)

Während die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden, steigt die Kritik an unnötigen Flugreisen. Trotzdem waren österreichische Privatjets laut Greenpeace im Sommer stark im Einsatz. Die Umweltschutzorganisation verfolgt diese Flüge nun mit einem neuen Tracker und fordert strengere Regulierungen.

Die Kritik an Privatflügen nimmt zu, insbesondere da die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden. Während viele Menschen ihre Urlaubsreisen einschränken, waren österreichische Privatjets laut Greenpeace im Sommer stark im Einsatz. Die Umweltschutzorganisation hat nun einen Privatjet-Tracker entwickelt, der diese Flüge in Echtzeit verfolgt.

Nizza und Ibiza

Die beliebtesten Ziele der Privatjets sind dabei kaum als berufliche Reisen einzustufen. Nizza führt die Liste mit 297 Starts und Landungen an, gefolgt von Wien (200 Starts und Landungen) und Salzburg (176 Starts und Landungen). Auch Ibiza und Mailand gehören zu den bevorzugten Destinationen.

„Privatjets sind das klimaschädlichste Verkehrsmittel und verursachen rund 50 Mal mehr Emissionen als eine Zugfahrt“, kritisiert Greenpeace. Die Organisation fordert Verkehrsministerin Leonore Gewessler auf, sich für die Regulierung von Privatjets einzusetzen und ein EU-weites Privatjet-Verbot zu erwägen.

Treibstoffverbrauch und Emissionen

Mit dem neuen Tracker von Greenpeace lassen sich österreichische Privatjets in Echtzeit verfolgen und Informationen zum Treibstoffverbrauch und ausgestoßenen Emissionen abrufen. „Während die Österreicherinnen und Österreicher unter der Sommerhitze ächzen, laufen die Turbinen der österreichischen Privatjets heiß. Dabei blasen die Jets Unmengen an klimaschädlichen Treibhausgasen in die Luft und feuern die Klimakrise weiter an“, kritisiert Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Wo gibt es die meisten Superreichen?

Insgesamt legten österreichische Privatjets im August laut ersten Schätzungen der Organisation circa zwei Millionen Kilometer zurück, flogen gut 52 Mal um die Erdkugel und verursachten rund 10.133 Tonnen CO2-Emissionen. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß des Problems und die Notwendigkeit, Privatflüge stärker zu regulieren.

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Quelle: OTS Greenpeace

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.