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UMFRAGE

ÖVP verliert weiter Wählerstimmen – FPÖ auf dem Vormarsch

FOTO: EPA-EFE/MAX SLOVENCIK/FILIP SINGER
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Die FPÖ erreicht mit 39 Prozent einen neuen Höchstwert, während die ÖVP auf 17 Prozent abstürzt. Die SPÖ liegt mit 19 Prozent knapp vor der Volkspartei, während Neos und Grüne jeweils 10 Prozent erzielen.

Eine aktuelle Umfrage weist auf einen signifikanten Einbruch in der Wählerunterstützung für die Österreichische Volkspartei (ÖVP) hin. Laut den Erhebungen des Marktforschungsinstituts Lazarsfeld im Auftrag von „oe24“ liegt die ÖVP nur noch bei 17 Prozent. Dies ist ein Rückgang, der mit dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit SPÖ und Neos und dem Rücktritt des ehemaligen Parteichefs Karl Nehammer in Verbindung steht. Auch die Annäherungsversuche an die FPÖ haben bislang nicht zur erhofften Stabilisierung in der Wählergunst geführt.

FPÖ legt zu, SPÖ knapp davor

Im Gegenzug verzeichnet die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) einen Zuwachs und erreicht mit beeindruckenden 39 Prozent den Spitzenplatz in der Umfrage. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) sichert sich mit 19 Prozent den zweiten Platz. Nach der SPÖ reiht sich die ÖVP ein, gefolgt von Neos und Grünen, die jeweils 10 Prozent erzielen. Für diese Umfrage wurden 1000 Personen zwischen dem 7. und 8. Januar befragt.

Langfristige Entwicklungen

Die ÖVP befindet sich seit der Nationalratswahl im vergangenen September auf einem Sinkflug. Vor dem Scheitern der Verhandlungen zur Bildung einer Dreierkoalition lag die Partei im APA-Wahltrend, der die letzten fünf Wochen der Erhebungen zusammenfasst, noch etwas über 20 Prozent. Dagegen erreichte die FPÖ zu diesem Zeitpunkt 35,5 Prozent. Bei der Nationalratswahl selbst erzielte die FPÖ 28,8 Prozent und lag somit vor der ÖVP, die 26,3 Prozent erhielt. Die jüngsten Entwicklungen zeigen jedoch eine weitere Vergrößerung der Kluft zwischen den beiden Parteien.