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Ostertraditionen

Orthodoxes Ostern: Die wichtigsten Bräuche für Glück und Wohlstand in der Familie!

(FOTO: iStock)

Ostern gilt als das höchste Fest der Christenheit – es feiert die Auferstehung Jesu Christi. Während viele Christen weltweit dem gregorianischen Kalender folgen, begehen orthodoxe Gläubige (z. B. in Serbien) dieses Fest nach dem julianischen Kalender und nennen es auch „Vaskrs“.

Der serbische Philologe Vuk Karadzic erwähnt in seinem „Wörterbuch“ verschiedenste Bezeichnungen für dieses Fest, darunter „Vaskrsenije“, „Uskrs“ und „Veligdan“. Die Tradition, am Karfreitag die Plaschanica – ein Tuch mit der Darstellung der Grablegung Christi – in den Kirchen zu küssen, verkörpert die Ehrfurcht und Andacht vor dem Leidensweg Christi. In manchen Regionen ist es Brauch, nach diesem Ritual unter dem Tisch hindurchzukriechen, auf dem die Plaschanica liegt, in der Hoffnung, dass sich ein frommer Wunsch erfüllt.

Tradition des Eier-Schenkens

Eine der schönsten Traditionen zu Ostern ist das Schenken und Färben von Eiern. Besonders am Großen Freitag, an dem ansonsten auf jegliche Arbeit verzichtet werden sollte, widmen sich die Familien dem Färben der Eier, wobei das erste gefärbte Ei bis zum nächsten Osterfest als „cuvarkuca“ (Haushüter) aufbewahrt wird. Dies reflektiert die Legende, dass Maria Magdalena dem Kaiser Tiberius in Rom ein rotes Ei als Symbol der Auferstehung Christi überreichte und ihn mit den Worten „Christus ist auferstanden“ grüßte.

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Fest der Freude und Gemeinschaft

Mit dem Erklingen der Kirchenglocken am Ostersonntagmorgen beginnt das gemeinschaftliche Feiern dieses Ereignisses. Der traditionelle Ostergruß „Christus ist auferstanden“ – „Er ist wahrhaftig auferstanden“ begleitet die Gemeinde vom Gottesdienst zurück ins Heim, wo die Feier mit einem gemeinsamen Gebet und einem Festmahl fortgesetzt wird. Das sogenannte „Eierklopfen“ sorgt dabei für fröhliche Wettkämpfe und Kinderfreuden. Nicht nur unter den Familienmitgliedern ist das Teilen von gefärbten Eiern ein Zeichen der Liebe und Gemeinschaft, auch Besucher werden damit willkommen geheißen.

Der Tag der Erinnerung

Der erste Montag nach Ostern, bekannt als „Pobusani Ponedeljak“, ist den Verstorbenen gewidmet. Brauchtum ist es, die Gräber mit frischem Gras zu belegen und Gedenkzeremonien abzuhalten, bei denen auch gefärbte Ostereier auf die Gräber gelegt und an Bedürftige verteilt werden. Dieser Tag steht im Zeichen des Gedenkens und der fortwährenden Verbundenheit mit den Ahnen.