Ein moderner Bahnhof in Ebreichsdorf bringt Fortschritt, doch die Parkplatznot für Pendler bleibt ein drängendes Problem. Die ÖBB plant kurzfristige Entlastung.
In Ebreichsdorf sorgt der moderne Bahnhof für zeitgemäße Infrastruktur, doch die Parkplatzsituation bleibt ein kritisches Thema für die Pendler. Viele von ihnen sind besorgt, keinen Stellplatz auf dem Park&Ride-Platz zu finden, was sie letztlich dazu zwingt, wieder auf das Auto zurückzugreifen. Dieses Problem wurde von Verkehrs-Stadträtin Claudia Dallinger und Bürgermeister Wolfgang Kocevar, der auch dem Nationalrat angehört, in Gesprächen mit Vertretern der ÖBB thematisiert.
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Parkplatz-Erweiterung
Die ÖBB haben zugesichert, bis Ende April den Parkplatz um 100 Stellplätze zu erweitern, um die angespannte Lage kurzfristig zu entschärfen. Dennoch sind langfristige Maßnahmen notwendig, um die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern. Ziel ist es, die Pendler zu ermutigen, verstärkt auf Bus, Fahrrad oder Fußwege zum Bahnhof umzusteigen. Dazu wird ein dichteres und attraktiveres Busangebot benötigt. Auch die Bahnhöfe in Wampersdorf, Ebenfurth und Gramatneusiedl sollen aufgewertet werden, um als gleichwertige Alternativen zum neuen Bahnhof in Ebreichsdorf zu gelten.
Claudia Dallinger und Wolfgang Kocevar betonen, dass sie intensiv mit den ÖBB, dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) und dem Land Niederösterreich an Lösungen arbeiten. Christopher Seif, der Pressesprecher der ÖBB, erklärte, dass das ehemalige Baubüro und die Infobox der Pottendorfer Linie auf der Fläche neben der Park&Ride-Anlage abgetragen wurden. Diese Fläche wird bis Ende April planiert und in eine provisorische Park&Ride-Anlage umgewandelt, vorausgesetzt, der Benützungsvertrag mit der Stadtgemeinde Ebreichsdorf kommt zustande.
Nachhaltige Verkehrslösungen
Die Erweiterung der Parkplätze ist ein erster Schritt, doch für eine nachhaltige Lösung bedarf es weiterer Verbesserungen im öffentlichen Verkehrsangebot. Derzeit wird auch auf umliegenden Feldwegen und neben der Fahrbahn in der Piestigauzufahrt geparkt. Eine umfassende Verkehrslösung muss sowohl Parkmöglichkeiten als auch Alternativen zur individuellen Anreise zum Bahnhof berücksichtigen, um den Pendlern eine zukunftsfähige Option zu bieten.
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