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INTERVIEW

Petar Graso: ,,Ich genieße jeden Auftritt“

(Foto: zVg.)

Über sein Familienleben, seine langjährige musikalische Karriere sowie auch über seine Zukunftspläne sprach KOSMO mit dem bekannten Sänger Petar Graso, der ein aufregendes Jahr hinter sich hat.

KOSMO: Im vergangenen Jahr haben Sie mit Ihrer Ehefrau Hana die Tochter Alba bekommen. Wie schwer ist es jetzt, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Wie schaffen Sie es, Zeit für die Familie zu finden?

Petar Graso: Jede Arbeit hat ihre guten und schlechten Seiten. So sehr Reisen und Dynamik Teil meines Alltags sind, so hat doch die Geburt des Kindes meine Prioritäten verschoben und ich bemühe mich, trotz des hohen Tempos jeden freien Moment mit der Familie zu verbringen. Die Mädchen reisen sehr oft mit mir. Alba war schon auf mehreren Konzerten in Europa und dieser Lebensstil gefällt ihr völlig (lacht).

KOSMO: Ihre musikalische Karriere ist bereits sehr lang und erfolgreich. Sie sind auch mit vielen anderen musikalischen Stars aus dem ehemaligen Jugoslawien aufgetreten. Haben Sie noch heute Lampenfieber, wenn Sie vor das Publikum treten, und wenn ja, wie gehen Sie damit um?

Graso: Ich habe wirklich überhaupt kein Lampenfieber. Ich habe ein eingespieltes Team auf der Bühne und hinter der Bühne, sodass ich weiß, dass jedes Detail stimmt. Ein Auftritt auf der Bühne ist für mich jedes Mal ein Vergnügen. Ich bin wirklich glücklich, wenn ich mich ans Klavier setze und die Menschen vor mir sehe, die singen und sich umarmen.

KOSMO: Da Sie ja in Split geboren sind, können Sie unseren Wiener Lesern erklären, warum Sie einige Lieder im ikavischen und andere im ijekavischen Dialekt singen?

Graso: Das ist ganz einfach. Bei der Interpretation und der Arbeit an einem Lied fühlst du, ob ein bestimmter Text gut klingt, wenn man ihn in Ikavisch singt, oder besser in der Literatursprache. Das ist, wie wenn man ein Kleid für einen bestimmten Typ Frau auswählt.

Foto: zVg.



KOSMO: Sie haben in der Serie Vila  Marija mitgespielt, die in unserer Region ein großer Erfolg war. Wenn sich die Gelegenheit böte, wieder einmal zu schauspielern, wie würden Sie auf so ein Angebot reagieren?

Graso: Ich weiß es wirklich nicht. Ich wollte eigentlich niemals Schauspieler werden, aber wenn mich ein Angebot und eine Rolle reizen würden, dann hätte ich, glaube ich, nichts dagegen.


KOSMO: Planen Sie vielleicht in der näheren Zukunft ein größeres Duett mit irgendeinem Star aus Serbien oder Bosnien? Oder gibt es irgendeinen internationalen Star, mit dem Sie gerne ein Duett aufnehmen würden?

Graso: Im Moment arbeiten wir im Studio an einem neuen, schnelleren und dynamischeren Lied, da ja die letzten Lieder, die ich veröffentlicht habe, Balladen waren. Duette mag ich, ehrlich gesagt, nicht allzu sehr, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sich in der Zukunft irgendeine gute Zusammenarbeit ergibt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich darüber nicht allzu viel nachdenke, aber der erste, der mir als Partner einfallen würde, wäre Sting. Er war schon einer meiner Lieblingsmusiker, als ich noch ein Kind war.