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Neutralität

Politisches Versagen? Keyl kritisiert Wehrpolitik scharf

FOTO: iStock/AlxeyPnferov
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Ein FPÖ-Politiker erhebt schwere Vorwürfe gegen die Wehrpolitik und sieht das Vertrauen der Jugend in Gefahr. Droht die Neutralität Österreichs zu erodieren?

Kritische Perspektive

Im Rahmen des 50-jährigen Bestehens des Zivildienstes in Österreich hat Hubert Keyl, der Verfassungssprecher der FPÖ Niederösterreich, eine kritische Perspektive auf die Berichterstattung in den Medien und die politischen Äußerungen zu diesem Thema eingenommen. Er hebt hervor, dass lediglich 16 Prozent der jungen Menschen im Ernstfall bereit wären, zur Verteidigung des Landes zur Waffe zu greifen. Diese Zahl deutet Keyl als politisches Versagen, nicht als Versagen der Jugend.

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Systematische Schwächung

Keyl kritisiert scharf die aus seiner Sicht systematische Schwächung der österreichischen Neutralität und die ideologisch geprägte Wehrpolitik. Diese Faktoren, so Keyl, schrecken junge Männer ab und untergraben das Vertrauen in den Wehrdienst. Er beschuldigt die aktuelle Regierung, unter dem Deckmantel der Sicherheit tatsächlich kriegerische Absichten zu verfolgen, was dazu führe, dass viele den Sinn des Wehrdienstes nicht mehr erkennen. Zudem übt er scharfe Kritik an der Kriegspolitik der EU und der Einheitspartei.

Werte und Forderungen

Trotz dieser kritischen Sichtweise hebt Keyl hervor, dass es nach wie vor junge Männer gibt, die bereit sind, für ihr Land ihr Leben zu riskieren. Diese stünden für Werte wie Pflichtbewusstsein, Mut und Heimatverbundenheit, die seiner Ansicht nach heute oft verspottet anstatt gefördert würden.

Er schließt seine Ausführungen mit der Forderung, klarzustellen, dass ohne die Bereitschaft zur Verteidigung die Heimat verloren gehen könnte.