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POSITIV SHOPPEN GEHEN

Quarantäne-Verstoß: Infizierte muss 10.800 € Strafe zahlen

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FOTO: CC0 Creative Commons https://pixabay.com/de/frau-einkaufen-lebensstil-sch%C3%B6n-3040029/

Im vergangenen Jahr hatte eine Frau in Tirol für Empörung gesorgt, weil sie vorsätzlich gegen die geltenden Quarantäne-Regeln verstoßen und damit Menschen gefährdet hatte. Trotz positivem COVID-19-Testergebnis war die gebürtige Deutsche mit dem Taxi zum Einkaufen gefahren. Nun muss die Querulantin eine saftige Geldstrafe von 10.800 Euro bezahlen, denn das Oberlandesgericht bestätigte das Urteil.

Müll entsorgt und gesonnt:
Die 54-Jährige hatte im April nach positiver Testung von der Bezirkshauptmannschaft einen Absonderungsbescheid bekommen. Das hielt sie nicht auf die Wohnung des Öfteren zu verlassen. Die Mindestbestellsummen in den Online-Shops der Supermärkte, waren laut der Frau zu hoch. Nur einen Tag nach dem Shoppen fuhr die Erkrankte in der größeren Wohnanlage, in der sie lebt, mit dem Lift neun Stockwerke, um den Müll zu entsorgen, sonnte sich im Park auf einer Bank und ließ sich auch noch wegen einer Handverletzung von einem Taxi ins Krankenhaus fahren.

„Ich habe eh einen Mund-Nasen-Schutz getragen und Abstand gehalten“, verteidigte sich die Frau. Der Staatsanwalt sah es anders: „Sie haben sich einen Dreck geschert, ob Sie jemanden anstecken.“ Jetzt muss die Regelbrecherin eine saftige Geldstrafe von 10.800 Euro bezahlen, denn das Oberlandesgericht bestätigte das Urteil.