Österreichs Regierung will den hohen Krankenstandskosten den Kampf ansagen. Ein risikoorientierter Kontrollansatz soll effektivere Maßnahmen ermöglichen.
Österreichs neue Regierung plant, den hohen Krankenstands-Zahlen den Kampf anzusagen. Im Jahr 2023 beliefen sich die Kosten dafür auf 5,3 Milliarden Euro, wobei die Beschäftigten durchschnittlich 15,4 Tage krankgemeldet waren.
Kein Lohn am ersten Krankheitstag
Ein Blick nach Deutschland zeigt, dass Oliver Bäte, Chef der Allianz-Versicherung, kürzlich vorschlug, den Lohn am ersten Krankheitstag nicht zu zahlen. Diese Maßnahme könnte dort Einsparungen in Höhe von 40 Milliarden Euro bringen. Auch Spanien sieht sich mit einem Anstieg der Krankenstandstage konfrontiert. Die Arbeitsministerin des Landes äußerte sich besorgt über die zunehmenden Fehltage und bezeichnete diese Entwicklung als „nicht positiv“.
Effektivere Kontrollen
In Österreich sieht das Regierungsprogramm einen „risikoorientierten Kontrollansatz“ vor, der effektivere Kontrollen und die Bereitstellung zusätzlichen Personals umfasst. Dies bedeutet konkret: eine Intensivierung der Kontrollen und mehr Personal. Die Frage, wie viel durch die Nichtbezahlung des ersten Krankheitstages in Österreich eingespart werden könnte, bleibt offen.
Einige Unternehmen fordern erst ab dem dritten Tag eine ärztliche Krankschreibung.
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