Mitten in einem Eigentumsstreit zieht ein Prozessbeteiligter plötzlich eine Waffe. Sekunden später ist ein albanischer Richter tot, zwei weitere Personen kämpfen im Krankenhaus.
In Tirana wurde ein Richter des Berufungsgerichts während einer laufenden Verhandlung tödlich angeschossen. Der Vorfall ereignete sich, als Richter Astrit Kalaja einen Eigentumsstreit verhandelte. Der Täter, der offenbar mit einer Niederlage im Prozess rechnete, zog eine Waffe und eröffnete das Feuer. Für den Richter kam jede Hilfe zu spät – er erlag seinen Verletzungen bei dem Transport ins Krankenhaus. Die Sicherheitskräfte nahmen den Schützen unmittelbar nach der Tat fest.
Weitere Opfer
Bei dem Angriff wurden auch ein Vater und dessen Sohn, die zur Gegenseite im Prozess gehörten, durch Schüsse verletzt. Nach Angaben der Behörden befinden sich beide in stabilem Zustand im Krankenhaus. Albaniens Regierungschef Edi Rama reagierte erschüttert auf den Vorfall und bezeichnete ihn als tragisch.
In seiner Stellungnahme forderte er zudem eine Verschärfung der Strafen für Delikte, die mit Schusswaffen begangen werden. Auch Staatspräsident Bajram Begaj verurteilte die Gewalttat in scharfen Worten und wertete sie als schreckliche Attacke gegen das gesamte Justizsystem des Landes.
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