Die Schweinepest, eine virale Erkrankung, die sich rasant in Europa ausbreitet, hat alarmierende Ausmaße erreicht. Insbesondere der Balkan ist stark betroffen. Reisende werden aufgefordert, besondere Vorsicht walten zu lassen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Bosnien und Herzegowina sind mit mehr als 15.000 Schweinen am stärksten betroffen. In Kroatien wurden laut der Weltgesundheitsbehörde für Tiergesundheit (WHOH) innerhalb von zehn Tagen bis Mitte Juli über 100 Ausbrüche der Krankheit bei Hausschweinen registriert. Insgesamt waren bis vor kurzem bereits über 3000 Schweine betroffen.
Präventionsmaßnahmen des BMEL
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt auf Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit, um die Ausbreitung der Schweinepest einzudämmen. Die Krankheit kann nicht nur direkt von Tier zu Tier, sondern auch über den Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch übertragen werden. Sogar unachtsam entsorgte Essensreste können zur Verbreitung beitragen. Daher appelliert das BMEL an alle Reisenden und Personen, die Fleisch transportieren, sich verantwortungsvoll zu verhalten.
Auswirkungen auf Schweine und Schweinehalter
Die Schweinepest ist für Schweine in der Regel tödlich, für Menschen besteht jedoch keine gesundheitliche Gefahr. Dennoch sind die wirtschaftlichen Folgen für Schweinehalter enorm, da ihre Existenz durch die Seuche bedroht wird.
Schweinepest auch außerhalb des Balkans ein Problem
Nicht nur der Balkan ist betroffen. In 22 Ländern wurden in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres mehr Ausbrüche der afrikanischen Schweinepest gemeldet. Litauen, das erste baltische Land, in dem die Schweinepest 2014 nachgewiesen wurde, verzeichnete erstmals seit knapp einem Jahr wieder Fälle bei Hausschweinen. Auch in Polen ist die Schweinepest nach wie vor ein Problem.
Um die Ausbreitung der Schweinepest zu verhindern, wurden bereits Maßnahmen ergriffen. So wurde beispielsweise ein Wildschweinzaun zwischen Deutschland und Dänemark errichtet. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Lage angespannt und erfordert weiterhin höchste Aufmerksamkeit und verantwortungsvolles Handeln aller Beteiligten.
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