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KROATIEN

Sechsjähriger überlebt tödlichen Schlangenbiss

(FOTO: iStock/ phototrip)

Ein sechsjähriger Bub aus Belgien hatte kürzlich eine beängstigende Begegnung in Kroatien. Während eines Familienurlaubs im Nationalpark Paklenica wurde Tibo von einer Hornotter gebissen. Er hob einen Ast auf und übersah dabei die Schlange, die darunter versteckt lag, wie sein Vater Alexander S. später berichtete.

Direkt nach dem Biss fühlte sich Tibo schwach. Da es in diesem Teil des Parks keinen Handyempfang gab, musste seine Familie schnell handeln. Sein Vater trug ihn zur nächsten Rettungsstation. Dies war entscheidend, da durch den eigenen Lauf des Jungen das Gift schneller im Körper hätte zirkulieren können.

Als sie die Rettungsstation erreichten, brachten die Helfer Tibo sofort ins Krankenhaus. Seine Mutter hatte sogar noch das Vorhandensein geistiger Klarheit, um ein Foto der Schlange zu machen. Dieses Foto half den Ärzten, die Schlange zu identifizieren und die richtige Behandlung zu finden. Bis zu diesem Vorfall hatte das Krankenhauspersonal noch nie einen Hornotterbiss bei einem Kind behandelt.

Im Krankenhaus in Zadar bekam Tibo ein Gegengift. Sein Vater beschrieb die beängstigende Situation: „Es war wie in einem Film. Das Gift breitete sich langsam von der Bissstelle aus und kann tödlich sein, wenn es das Herz erreicht. Bei Tibo war das Gift bereits bis zur Achselhöhle vorgedrungen.“

Fünf Tage nach dem Vorfall wurde Tibo in ein Krankenhaus in Split verlegt. Natalija Andacic, die Leiterin des Nationalparks Paklenica, sagte in einem Interview mit RTL Danas, dass Schlangenbisse in diesem Park sehr selten sind.

Sie erinnerte sich nur an einen anderen Fall eines Hornotterbisses in den letzten 20 Jahren.