Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen und weiträumigen Absperrungen in der Wiener Innenstadt empfängt Österreich am Montag einen besonderen Staatsgast.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Montag zum ersten Mal seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs Wien besuchen. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, waren die Vorbereitungen für diesen diplomatischen Besuch bereits eine Woche zuvor intern angelaufen, ohne dass offizielle Stellen aus Wien oder Kiew dies öffentlich bestätigten. Auf dem Programm stehen Gespräche mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker von der ÖVP sowie weiteren Kabinettsmitgliedern, darunter auch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger von den NEOS. Aus Sicherheitsgründen wurden keine Einzelheiten zum zeitlichen Ablauf oder konkreten Programmpunkten veröffentlicht.
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Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen
Die Sicherheitsbehörden haben inzwischen umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. Der Heldenplatz wird großflächig abgesperrt – ab 9.00 Uhr morgens ist das komplette Gebiet rund um die Hofburg für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Die Absperrungen betreffen auch den Volksgarten, Abschnitte des Kohlmarkts, den Ballhausplatz sowie verschiedene Zufahrtsstraßen und Parkmöglichkeiten.
Das Haus der Geschichte sowie die Lesesäle der Nationalbibliothek bleiben an diesem Tag geschlossen. Die Wiener Polizei hat für den Besuchstag ein verstärktes Aufgebot an Einsatzkräften angekündigt.
Zeitgleich sind zwei Versammlungen behördlich genehmigt worden – eine Kundgebung zur Unterstützung des ukrainischen Staatsoberhaupts sowie eine Gegendemonstration, die sich gegen seinen Besuch richtet.
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