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Seuchenalarm eskaliert: Niederösterreich fordert militärische Unterstützung

Symbolbild
FOTO: iStock/Uwe Moser/tuachanwatthana

Bundesheer übernimmt Desinfektionsarbeiten an Grenzposten in Niederösterreich. Ab Montag werden Soldaten in Hohenau und Berg gegen die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche eingesetzt.

Ab Montag werden Soldaten des Bundesheeres die Desinfektionsarbeiten an den Grenzposten Hohenau in Gänserndorf sowie Berg im Bezirk Bruck an der Leitha übernehmen. Diese Information gab das Land Niederösterreich am Donnerstag bekannt. Das Militärkommando Niederösterreich bestätigte mit den Worten: „Wir werden die Assistenzanforderung erfüllen“. Nach dem bereits erfolgten Hilfeersuchen des Burgenlandes hat nun auch Niederösterreich angesichts der in Ungarn und der Slowakei auftretenden Maul- und Klauenseuche um Unterstützung gebeten. Die Maßnahmen konzentrieren sich konkret auf die Desinfektion an den Grenzübergängen.

Die Betreuung der Seuchenteppiche (Desinfektionsmatten an Grenzübergängen) an den offenen Grenzübergängen zwischen Niederösterreich und der Slowakei lag bisher in der Verantwortung des Straßendienstes.

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Mit Beginn der neuen Woche wird diese Aufgabe auf das Bundesheer übertragen, wie aus dem Büro der verantwortlichen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) verlautbart wurde.

Kontrollen ohne Probleme

In Niederösterreich wurden bislang ausschließlich negative Testergebnisse verzeichnet. Die seit Samstag eingerichteten Kontrollen an der slowakischen Grenze verliefen nach Auskunft von Polizeisprecher Stefan Loidl am Donnerstag „sehr ruhig“ und ohne Zwischenfälle. Reisende mussten maximal 15 Minuten Wartezeit einkalkulieren.

Das Burgenland meldet ebenfalls weiterhin ausschließlich negative Testergebnisse.

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An der dortigen Grenze hat sich das Verkehrsaufkommen auf dem Niveau der vergangenen zwei Tage eingependelt, wie die Polizei mitteilte.

Im morgendlichen Berufsverkehr entstanden durch die Grenzkontrollen Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde.

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