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WIEN-WAHL

Silvia Janković: die erste Bezirksvorsteherin mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien

(FOTO: zVg.)

Wien bleibt auch nach dem gestrigen Wahlsonntag, wie erwartet, rot. Der Wahlsieg der SPÖ bedeutet gleichzeitig, dass die Bundeshauptstadt zum ersten Mal eine Bezirksvorsteherin mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien bekommt.

Silvia Janković (36) ist seit 2004 in der SPÖ aktiv und ist als langjährige Bezirkspolitikerin und Frauenvorsitzende ihrer Partei in Margareten ein bekannter Name. Aufgewachsen ist die 36-Jährige in einer serbischen Hausbesorgerfamilie im Franz-Domes-Hof am Margaretengürtel. Bei der Wien-Wahl trat Janković als SPÖ-Spitzenkandidatin im 5. Gemeindebezirk an.

Erste Bezirksvorsteherin mit -ić
Mit rund 40 Prozent der Stimmen verteidigten die Sozialdemokraten den Titel in Wien-Magareten. Dies bedeutet auch gleichzeitig, dass Silvia Janković mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die neue Bezirksvorsteherin wird. Damit schreibt die 36-Jährige österreichische Geschichte, denn bisher gab es in der Bundeshauptstadt niemanden mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien der dieses Amt innehatte.

Pläne für den 5. Bezirk
Wir trafen Silvia Janković vor der Wahl zum KOSMO-Interview und fragten sie nach ihren Plänen für Wien-Magareten: „Sehr wichtig ist für mich, dass Margareten ein Bezirk des Miteinanders bleibt: Ein Bezirk, wo man nicht auseinanderdriftet, sondern aufeinander schaut und sich gegenseitig unterstützt. Gerade in Zeiten von Corona zeigt sich, wie wichtig sozialer Zusammenhalt ist. Als Hausbesorgerkind war ich es gewohnt, für die Oma vom Stock darüber beim Einkauf etwas mitzunehmen oder den anderen Hofkindern bei den Hausaufgaben zu helfen.  Das Miteinander macht das Leben aus. In Margareten schauen wir aufeinander, sag ich immer.“