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UNGLAUBLICHE SUMME

Sohn hortet 10 Millionen: Schamanin erschleicht 160.000 Euro vom Staat!

SCHAMANIN_GELD
(FOTO: LPD NÖ, iStock

Eine geheime Tür in einem Luxushaus enthüllt 10 Millionen Euro. Der Sohn in Haft, die Mutter auf der Flucht: Ein internationaler Betrugsfall entfaltet sich.

Der Fall von Mariana M. hat international für Aufsehen gesorgt, insbesondere aufgrund der enormen Geldbeträge, die im Safe ihres Sohnes entdeckt wurden. In einem luxuriösen Anwesen, verborgen hinter einer geheimen Tür, wurden rund 10 Millionen Euro in Bargeld und Gold gefunden. Der gesamte Clan scheint in großem Luxus gelebt zu haben. Bei der Razzia wurden unglaubliche Schätze sichergestellt – Schmuckstücke, Uhren, Edelsteine und Münzen, über die wir berichteten. Der 29-jährige Sohn, der Eigentümer des Hauses, befindet sich seitdem in Untersuchungshaft unter dem Verdacht der Geldwäsche.

Besondere Umstände

Besonders bemerkenswert ist, dass Mariana M., die flüchtige Mutter, laut Ermittlern durch ihre Tätigkeit als „Wahrsagerin“ zu ihrem Reichtum gekommen sein soll. Sie bezog seit mehr als 10 Jahren eine Invalidenpension. Diese wurde ihr aufgrund einer festgestellten geminderten Arbeitsfähigkeit ab 2012 gezahlt, deren Ursachen unbekannt sind. Kürzlich wurde die Pension von 1.218 auf 1.274 Euro pro Monat erhöht. Rechnet man die erhaltenen Pensionsbezüge und Sonderzahlungen zusammen, dürfte sie insgesamt rund 160.000 Euro Steuergeld erhalten haben.

Kriminelle Vergangenheit

Mariana M. hat angeblich seit fünf Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Ihre kriminelle Laufbahn begann früh, mit Vorstrafen in Deutschland aus den Jahren 2002 und 2005. Im Jahr 2009 wurde sie in der Schweiz zu 13 Monaten teilbedingter Haft wegen Betrugs verurteilt. Im Sommer 2016 erhielt sie in Wien eine dreijährige Haftstrafe, nachdem sie in München sechs Frauen um insgesamt 214.000 Euro betrogen hatte. Schon damals habe sie ihren Opfern erzählt, dass sie durch magische Kräfte etwa Geister verstorbener Verwandter besänftigen oder aus der Hand lesen könnte, und verlangte dafür Geld.

In der Gerichtsverhandlung wurde ihr „einwandfreies, eloquentes und überzeugendes Auftreten“ hervorgehoben, doch eine Gutachterin diagnostizierte bei ihr eine „kombinierte Persönlichkeitsstörung“ und Borderline. Trotz dieser Diagnose wurde Mariana M. als zurechnungsfähig eingestuft und gestand ihre Taten reumütig. Das Geld musste die Schamanin übrigens wieder zurückzahlen.

Auch jetzt bekommen weitere Betroffene die Möglichkeit, abgenommene Kostbarkeiten und Geld zurückzubekommen, sofern sie diese auf der Webseite der Polizei Niederösterreich erkennen und sich unter der Telefonnummer +43 59133 – 30 – 3333 bei den Ermittlern melden. Laut Polizei gab es bereits zahlreiche Anrufer. Die Ermittlungen dauern an, und die Unschuldsvermutung gilt weiterhin.