Stanislaw Petrow: Der Mann, der den Dritten Weltkrieg verhinderte

Am 26. September 1983 hat der sowjetische Offizier Stanislaw Petrow die Welt vor einem Atomkrieg gerettet. Als ein Alarm ausgelöst wurde, traf er die richtige Entscheidung.

Vor 34 Jahre wäre es beinahe zu einer nuklearen Katastrophe gekommen. Im Herbst 1983 erhielt der sowjetische Oberst Stanislaw Petrow einen Alarm auf seinen Riesenrechnern. Diese meldeten, dass sich US-Raketen dem russischen Gebiet annähernd würden. Doch Petrow blieb ruhig. Statt in Panik zu geraten, traf er die richtige Entscheidung. Er deutete den Alarm als Fehler und verhinderte so höchstwahrscheinlich den Dritten Weltkrieg, wie der „Spiegel“ berichtet.

An diesem Abend war Stanislaw Petrow der diensthabende Verantwortliche in einem Luftüberwachungszentrum nahe der russischen Hauptstadt. Als plötzlich der Computer fünf US-Raketen in Richtung seiner Heimat anzeigte, meldete Petrow lediglich einen Fehlalarm. Er wollte keine Schuld am Dritten Weltkrieg haben, begründetet er den damaligen Entschluss. Den Maschinen traute der Oberst nicht. Später haben sowjetische Spezialisten den Vorfall untersucht. Der falsche Alarm wurde durch die Reflexionen von Sonnenstrahlen in Wolken, die von den Frühwarnsystemen als Energieentladungen bei einem Raketenstart interpertiert worden waren, ausgelöst.

Stanislaw Petrow lebte zurückgezogen, abseits der Medien und des Ruhmes, der ihm zustehen müsste. Am 19. Mai verstarb der russische Oberst, ohne große Aufmerksamkeit erregt zu haben. Er wurde mit dem Wolrd Citizen Award, dem Deutschen Medienpreis un dem Semperoper den Dresdner Friedenspreis ausgezeichnet. Er wude als „Der Mann, der die Welt gerettet hat“ gefeiert.