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WERTSCHÖPFUNG

Steuerfairness & Regionalität: Erste Gemeinschaftskampagne des Handelsverbandes gelauncht

Handelsverband
FOTO: Handelsverband

Im Rahmen einer umfangreichen Außenwerbe-Kampagne des Handelsverbandes soll ein positives Zeichen für Steuerfairness, Regionalität und Wertschöpfung in Österreich gesetzt werden.

Bekanntlich ist der Handel der umsatzstärkste Sektor Österreichs und zudem der zweitwichtigste Arbeitgeber und drittgrößte Lehrlingsausbilder. Aus diesem Grund wolle man hier ansetzen und Konsumenten auf die Vorteile hinweisen, die das Einkaufen bei heimischen Händlern – sei es online oder stationär – mit sich bringt.

„Unser Kaufverhalten hat massive Auswirkungen auf die Gesellschaft. Diese volkswirtschaftlichen Ketteneffekte werden in Österreich zu wenig erläutert“, betonte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will im Zuge der Präsentation der neuen Kampagne.

Aber auch in der Politik bestehe nun Handlungsbedarf, denn diese sei gefordert „Regelwerke vorzulegen, damit fairere Rahmenbedingungen und ein Level Playing Field geschaffen werden kann“, so Will.

Schließlich gelangen bereits 4,5 Milliarden Euro an Konsumausgaben ins Ausland, an digitale Giganten wie Amazon, Alibaba oder Wish, was in weiterer Folge, Auswirkungen auf Jobs und Steuer-Einnahmen für das heimische Sozialsystem hat.

Bei der Kampagne handelt es sich in erster Linie um eine reine Außenwerbe-Kampagne, die von 8. Juli bis 18. August läuft. „Für einen wirkungsvollen Start der Initiative setzen wir auf maximale Sichtbarkeit. Bundesweit, in jedem Bundesland, in jeder Region, in Stadt und Land“, so Will. Auf diese Weise habe jeder teilnehmende Händler die Möglichkeit, die Sujets für weitere eigene Print- oder digitale Kampagnen individuell zu nutzen.

Entwickelt wurde das Konzept gemeinsam mit der Werbeagentur Wiener Hello rund um Peter Hörlezeder. Der Leitsatz „In Österreich gekauft. Richtig gut gekauft!“ zieht sich dabei durch die gesamte Kampagne. Als umsetzende Mediaagentur wurde Media1 gewählt.

Das rot-weiß-rote Siegel „Österreichischer Händler“ soll der Kampagne als Multiplikator dienen, und für Arbeitsplätze, Steuern und Wirtschaftskraft stehen. Man wisse laut Will, dass 84 Prozent der Konsumenten bei gleichem Preis, Service und gleicher Leistung lieber bei einem Händler aus der Region einkaufen.

„Gut kaufen bedeutet ein qualitativ hochwertiges Produkt zum fairen Preis dort einzukaufen, wo auch gleichzeitig Steuern und Abgaben an den österreichischen Sozialstaat gehen und damit unsere Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden“, so Will über das zentrale Element der Kampagne.

Die Lebensmittel-Händler Rewe, Hofer, Lidl und Unimarkt sind ebenso Teil der Kampagne, wie auch Händler aller anderen Branchen wie Obi, Hartlauer, Conrad, MediaMarkt, Hervis, Tchibo/Eduscho, Tupperware, Dorotheum, Deichmann, C&A sowie Kastner & Öhler. Dabei handelt es sich um Händler, die zusammen für 16 Mrd. Euro der heimischen Einzelhandelsumsätze stehen.