Stonehenge fasziniert mit neuen Theorien: Forscher vermuten, dass seine Erbauer dunkelhäutig waren. Eine genetische Studie könnte diese Annahme stützen.

Stonehenge bleibt ein faszinierendes und geheimnisvolles Monument der Menschheitsgeschichte. Der seit 1986 als Weltkulturerbe anerkannte Steinkreis gibt nur wenig über seine Erbauer preis. Doch jüngste Forschungen könnten neue Einblicke bieten: Es wird vermutet, dass die Erbauer von Stonehenge dunkelhäutig gewesen sein könnten.
Diese Hypothese stützt sich auf die Erkenntnis, dass die Mehrheit der Europäer bis vor etwa 3000 Jahren dunkle Haut hatte, was möglicherweise auch auf die Erbauer von Stonehenge zutreffen könnte.
Hautpigmentierung und Ernährung
Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Ferrara hat 348 Genome analysiert, um diese Annahme zu stützen. Silvia Ghirotto von der Universität Ferrara erklärt: „Unsere Vorfahren hatten bis vor kurzem dunkle Haut.“
Die Studie legt nahe, dass die Entwicklung heller Hautpigmentierung in Europa langsamer verlief als bislang angenommen. Eine mögliche Rolle dabei könnte die Ernährung gespielt haben.
Für die Analyse wurden Proben aus verschiedenen Regionen, darunter die Britischen Inseln und der Nahe Osten, verwendet. Mit einer neuen Scan-Methode haben Forscher zudem kürzlich herausgefunden, dass die massiven Steinkolosse das Zentrum einer riesigen Tempelanlage bildeten.
Diese Anlage in der Grafschaft Wiltshire in Südengland war keineswegs isoliert; sie soll von Hunderten von Gräbern und Tempeln umgeben gewesen sein.
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