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RAUCHEN

Studie belegt: Diesen Effekt haben Schockbilder bei Zigaretten tatsächlich

Eine neue Studie liefert Hinweise, wie sich die Schockbilder auf Zigarettenschachteln auf uns auswirken. (Foto: KOSMO)

Eine aktuelle Studie belegt nun, wie sich die erschreckenden Bilder auf Zigarettenschachteln auf Menschen auswirken. Die Warnhinweise lösen in beträchtlichem Maße negative Emotionen aus.

Wir kennen sie alle – abschreckende Bilder auf Zigarettenschachteln. Doch wie wirken sie auf Menschen? Eine Studie liefert dazu Ergebnisse. Die Schockbilder würden sich verstärken bei jungen Nichtrauchern, die eine negative Haltung zum Rauchen haben. Bei rauchenden Schülern fällt der Effekt deutlich geringer aus. Dies belegte die Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung für die Krankenkasse DAK.

Insgesamt wurden 6.900 Schüler aus 408 fünften bis zehnten Klassen an 44 Schulen in sechs Ländern befragt, berichtet „Kurier“. 80 Prozent der Probanden gaben an, noch nie geraucht zu haben. „Unsere Studie zeigt, dass die Warnhinweise in beträchtlichem Maße negative Emotionen auslösen, wobei Jugendliche, die noch nie geraucht haben, stärker emotional reagierten als rauchende Jugendliche“, sagte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Die Bilder auf den Schachteln würden präventiv wirken.

Der Warnhinweis „Rauchen verursacht 9 von 10 Lungenkarzinomen“ spracht emotional am stärksten an. Auf einer Skala von 1 (stimmt gar nicht bis 4 (stimmt genau) kamen die Nichtraucher bei der Kategorie Angst auf 2,7, bei Ekel auf 3,4 und bei Traurigkeit auf 2,3. Bei den Rauchern lagen diese Werte mit 1,8 sowie 2,7 und 1,6 deutlich niedriger. Nur zehn Prozent der Raucher stimmten der Warnung vor Lungenkrebs zu.