Start News Chronik
Hundeangriff

Tödlicher Hundeangriff: Welle der Angst erfasst Österreich!

Hunde
(Foto: iStockphoto)

Die jüngste Tragödie in Naarn im Mühlviertel, bei der eine 60-jährige Joggerin von einem vierjährigen American Staffordshire Terrier tödlich verletzt wurde, hat eine Welle der Besorgnis und Angst ausgelöst. Immer mehr Menschen wollen nun ihre Kampfhunde loswerden, was zu dramatischen Szenen in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen führt.

In Freistadt kam es zu einem besonders beunruhigenden Vorfall. Eine Familie, die ihren Hund abgeben wollte, argumentierte: „Weil das gestern passiert ist“, und fügte hinzu, dass ihr Kind eine Allergie habe. Nach einer hitzigen Diskussion ließen sie den Hund einfach am Gartenzaun des Tierheims zurück und fuhren davon. Eine Mitarbeiterin, die versuchte, das Auto aufzuhalten, wurde dabei verletzt. „Nach langer Diskussion haben sie den Hund an den Gartenzaun angehängt und sind einfach losgefahren. Eine Mitarbeiterin von uns hat noch probiert, das Auto aufzuhalten und wurde dabei aus dem Auto rausgetreten und die Hand eingeklemmt“, berichtet sie.

Tierheime in Bedrängnis

Das Tierheim Freistadt, das bereits unter einer enormen Belastung steht, befürchtet nun einen Ansturm von Hundehaltern, die ihre Tiere abgeben wollen. Wir sind drei Mitarbeiter, haben derzeit 45 Hunde und 250 andere Tiere zu versorgen“, sagt eine Mitarbeiterin und fügt hinzu: „Wer einen Hund aufnimmt, der muss auch in Situationen wie momentan, für seinen Hund da sein und nicht einfach vorm Tierheim aussetzen. Auch wenn anscheinend das Kind eine Allergie hat. Das kann wirklich sein, aber es gibt auch andere Lösungen, als den Hund vor das Tierheim zu hängen!“

Rufe nach verschärften Regelungen

In Anbetracht dieser Ereignisse fordern Tierschützer nun eine Verschärfung der Regelungen für Hundehalter. Willy Schnebel von der Tierrettung OÖ plädiert für mehr Rechte für Tierschützer: „Diese würden oft mit Hinweis auf Datenschutzbestimmungen wichtige Infos nicht bekommen.“ Er fordert zudem strengere Regulierungen für Hunde, von denen eine potenzielle Gefahr ausgeht, und schlägt Wesenstests vor, bei denen die Tiere in Extremsituationen geprüft werden.

Die jüngsten Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Dringlichkeit einer verantwortungsvollen Tierhaltung und die Notwendigkeit strengerer Vorschriften. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Forderungen reagiert.