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SCHWERE VORWÜRFE

Trägt Sinan Sakićs Familie Mitschuld an seinem Tod?

Sinan-Sakic-Famile-Schuld
Seine Ehefrau Sabina und seine Söhne Alen und Ernest müssen sich nun schweren Vorwürfen stellen. (FOTOS: zVg.)

Im Alter von 62 Jahren verstarb der legendäre Folk-Sänger in seinem Haus in Belgrad. Bereits seit Monaten verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, weshalb ihm die Ärzte dringend zu einer Lebertransplantation rieten. Zu dieser kam es jedoch nie…

Die Familie Sinan Sakićs sorgte Mitte Mai für einen Aufstand im Klinischen Zentrum Belgrad, bei welchem nicht nur sein Sohn Ernest verhaftet, sondern auch Ärzte attackiert wurden. (KOSMO berichtete) Sabina, Alen und Ernest warfen dem Spital vor, Sinan und die anderen Patienten unmenschlich zu behandeln. Allerdings werden jetzt immer mehr Stimmen laut, dass genau sie Mitschuld am Ableben des Familienvaters tragen.

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Nachdem der Sänger vor einigen Wochen aufgrund einer Lebererkrankung auf die Intensivstation überführt, und ihm zwei Gefäßstützen (Stents) zwischen seiner Galle und der Leber eingesetzt wurden, galt sein Zustand lange als äußerst kritisch. Was für ein Kämpfer der 61-Jährige aber ist, beweist nun ein aktuelles Video…

Warten ohne Therapie
Noch am Tag seiner Entlassung aus dem Klinischen Zentrum wurde der serbische Sänger in die Privatklinik „Belmedic“ in Belgrad verlegt, wo er auf seine Organtransplantation wartete, die angeblich in Italien stattfinden hätte sollen. In dieser Klinik hätte der berühmte Sänger keine, für seine Krankheit, adäquaten Behandlungen erhalten.

Am 24. Mai wurde Sinan Sakić auch aus diesem Krankenhaus entlassen – abermals auf Wunsch der Familie. Seinen Angehörigen soll mehrmals geraten worden sein, in ihn das Klinische Zentrum zurückzubringen. Nichtsdestotrotz entschied sich die Familie dafür, ihn nach Hause überführen zu lassen.

Expertenmeinung
Der Anwalt Savo Anđelković erklärte im Interview für „Srpski Telegraf“, dass die Familie Sinan Sakić auf eigene Gefahr aus dem Krankenhaus geholt habe: „Es ist klar, dass dahinter keine bösen Gedanken steckten und die Angehörigen emotional handelten. Allerdings haben sich mit der eigenhändigen Entlassung ein großes Risiko in Kauf genommen. Auch wenn hier keine Straftat vorliegt, so könnte man darüber diskutieren, inwieweit die Entscheidung, medizinisch gesehen, richtig war.“

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Der schwedische DJ Salvatore Ganacci sorgte mit seinem Auftritt beim Festival Tomorrowland für richtige Balkanstimmung.

Ähnlich äußerte sich Prof. Dr. Miljko Ristić, Koordinator für Organtransplantationen und Herzchirurg im Klinischen Zentrum Serbien: „Ich weiß nicht viel über den Fall Sinan Sakićs, da ich nicht sein behandelnder Arzt war. Nichtsdestotrotz kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Patienten, die auf eine Transplantation warten, stets unter medizinischer Beobachtung stehen müssen. Die Familie hat auf eigene Gefahr die Entlassung unterzeichnet und somit seine Gesundheit gefährdet. Er hätte niemals das Klinische Zentrum verlassen dürfen.“