Ein Luxushotel an einem geschichtsträchtigen Ort in Belgrad: Jared Kushner – Schwiegersohn vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump – plant den Bau in Belgrad. Doch der Standort sorgt für Kontroversen. Einst bombardierte die Nato hier das Hauptquartier von Miloševićs Armee.
Donald Trumps Schwiegersohn hat angekündigt, in Belgrad ein Luxushotel zu bauen. Das Hotel soll an dem Ort entstehen, den die Nato einst als Hauptquartier der Armee von Milošević bombardiert hat. Im Jahr 1999 führte die Nato Luftangriffe gegen Jugoslawien. Das Hauptquartier der jugoslawischen Armee in Belgrad wurde zerstört. Die Ruine steht bis heute.
Luxushotel in Belgrad
Jared Kushner enthüllte kürzlich seine Pläne für zwei große Immobilienprojekte, darunter das Luxushotel in Belgrad. Die Illustrationen zeigen Wolkenkratzer an der Stelle des ehemaligen Armeehauptquartiers. Die „New York Times“ berichtete über das geplante Luxushotel und ein Museum an dieser Stelle. Serbiens Infrastrukturminister Goran Vesic bestätigte, dass die Regierung das Gelände an amerikanische Unternehmen vergeben werde.
Excited to share some early design images for development projects we have been creating for the Albanian coast and downtown Belgrade. @nytimes @business pic.twitter.com/o0HIYLkZWV
— Jared Kushner (@jaredkushner) March 15, 2024
US-Botschafter
Der Deal wurde maßgeblich durch Richard Grenell vermittelt. Dieser war unter Trump US-Botschafter in Deutschland. Viele Serben sehen sich auch heute noch als Opfer der Nato. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić bezeichnet die Ereignisse als „Nato-Aggression“. Die Pläne könnten als mangelnde historische Sensibilität interpretiert werden. Auch als symbolischer Akt der Trump-Familie gegenüber dem Nato-feindlichen Teil der Serben. Trumps kritische Haltung zur Nato und die Sorge über die Zukunft des Bündnisses, sollte er wiedergewählt werden, verstärken die Besorgnis in Nato-Staaten.
Europäische Politiker kritisiere Aleksandar Vucic und seine Regierung. Unzwar weil sie sich nicht an den Sanktionen gegen Russland beteiligen. Die Kritik am Regierungsstil Vucics und seiner Partei SNS wächst, insbesondere nach Manipulationsvorwürfen bei der Kommunalwahl in Belgrad im Dezember.

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