Am Dienstagabend kam es auf der U-Bahn-Linie U1 zu einem Zwischenfall, der zu erheblichen Einschränkungen im Betrieb führte. Ein Brand brach während der Fahrt eines Sonderzuges aus, wobei sich nur die Fahrerin an Bord befand.
Großeinsatz am Hauptbahnhof
Die Rauchentwicklung war so stark, dass umgehend die Haltestellen Südtiroler Platz und Taubstummengasse evakuiert werden mussten. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden.
Einige Eindrücke vom gestrigen Großeinsatz an der U1:
— Esterreicherr (@Esterreicherr) November 20, 2024
Ein Waggon stand in Flammen. Die Folgen des Vorfalls werden noch tagelang spürbar sein. Teile der U-Bahn-Linie sind weiterhin gesperrt.#u1 #wien pic.twitter.com/QgM38Sijqj
Trotz sofort eingeleiteter Löscharbeiten durch die Wiener Berufsfeuerwehr war der Brand nicht mehr unter Kontrolle zu bringen. Der betroffene U-Bahn-Waggon brannte vollständig aus, wobei nur geschmolzene Kunststoffteile zurückblieben. Ein Video dokumentiert eindrucksvoll den Grad der Zerstörung durch das Feuer.
Aktuelle Situation und Maßnahmen
Der U-Bahn-Betrieb der Linie U1 ist seitdem eingeschränkt und verläuft aktuell nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie Schwedenplatz und Leopoldau. Die Bahnhöfe von Keplerplatz bis Stephansplatz sind derzeit außer Betrieb.
Die Wiener Linien arbeiten intensiv an den Aufräumarbeiten. Auch die Gleise, die Stromschiene, die Zugsicherungsanlage sowie der Tunnel werden auf Schäden untersucht. „Wir gehen davon aus, dass die U1 mehrere Tage lang geteilt geführt werden muss“, so die Wiener Linien in einer Aussendung.
Fahrgästen wird geraten, Ausweichmöglichkeiten mit anderen U-Bahn-Linien zu nutzen und das betroffene Gebiet großräumig zu umfahren. Zusätzlich wird empfohlen, auf nicht zwingend notwendige Fahrten zu verzichten, um das Verkehrsaufkommen zu minimieren. Zur Unterstützung des öffentlichen Verkehrs wurden die Intervalle der Straßenbahnlinien O und 1 verdichtet.
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