Die UEFA-Disziplinarkommission hat das abgebrochene Fußball-Nations-League-Spiel zwischen Rumänien und dem Kosovo zugunsten Rumäniens gewertet.
Diese Entscheidung betrifft die Partie vom 15. November, die bei einem Stand von 0:0 in der Nachspielzeit aufgrund eines kollektiven Verlassens des Spielfelds durch die kosovarischen Spieler, abgebrochen wurde. Der Abbruch wurde durch provokante „Serbia, Serbia“-Sprechchöre der rumänischen Fans ausgelöst.
Auswirkungen auf die Gruppenplatzierungen
Durch den Entscheid der UEFA sichert sich Rumänien den ersten Platz in Gruppe C2 der Nations League mit 18 Punkten und steigt in Liga B auf. Der Kosovo folgt mit 12 Punkten auf dem zweiten Rang und hat die Möglichkeit, im Frühjahr um den Aufstieg zu kämpfen.
Strafen und Reaktionen
Aufgrund des Verhaltens ihrer Fans ist der rumänische Fußballverband mit einer Geldstrafe von 128.000 Euro belegt worden. Zudem muss das nächste Heimspiel in einem leeren Stadion ausgetragen werden. Der Fußballverband des Kosovo wurde mit einer Strafe von 6.000 Euro belegt.
Trainer Franco Foda, der das kosovarische Team betreut, äußerte sich nach dem Abbruch dahingehend, dass der sportliche Wert des Spiels nach den Vorfällen in den Hintergrund trete. „Es ist wichtig, dass wir miteinander respektvoll umgehen, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb. Leider ist am Ende des Spiels dieser Respekt verloren gegangen“, kommentierte Foda, der frühere Trainer des österreichischen Nationalteams und von Sturm Graz.
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