Start Aktuelles
Schlangenalarm

Unheimliche Mitbewohner: Darum verstecken sich Schlangen genau HIER in Ihrem Zuhause

Ungewöhnlicher Einsatz. Eine Schlange hatte sich im Motorraum versteckt. (FOTO: ARBÖ)
Ungewöhnlicher Einsatz. Eine Schlange hatte sich im Motorraum versteckt. (FOTO: ARBÖ)

Mit steigenden Temperaturen suchen Reptilien zunehmend Unterschlupf in Wohnhäusern. Ein bestimmter Bereich zieht die ungebetenen Gäste besonders an.

Schlangen zählen wohl kaum zu den Gästen, die man gerne in den eigenen vier Wänden begrüßt. Doch mit dem fortschreitenden Klimawandel wird die Begegnung mit den Reptilien für immer mehr Menschen zur unangenehmen Realität. Die längeren und intensiveren Aktivitätsphasen der Tiere führen dazu, dass sie vermehrt in menschliche Behausungen eindringen – auf der Suche nach Nahrung, Wasser und Unterschlupf.

Wer sein Zuhause schlangenfrei halten möchte, sollte laut Fachleuten einen bestimmten Bereich besonders im Auge behalten. Sie bevorzugen kühle, dunkle Orte, suchen nach Nahrungsquellen und Schutz vor natürlichen Feinden. Obwohl die Reptilien meist im Verborgenen bleiben, gibt es eindeutige Hinweise auf ihre Anwesenheit. Dazu zählen abgestreifte Häute – ein natürlicher Prozess beim Wachstum der Tiere – sowie leise, raschelnde Geräusche aus Wänden oder Fußböden.

⇢ Invasion der Mini-Raubtiere: Kroatiens Urlaubsinsel im Griff der Mungos

Keller als Hauptversteck

Bei Verdacht auf einen ungebetenen Schuppengast sollte der Keller als erstes gründlich untersucht werden. Schlangen bevorzugen dunkle, feuchte und ungestörte Umgebungen – Bedingungen, die in Kellerräumen häufig anzutreffen sind. Keller locken oft auch Beutetiere wie Spinnen, Frösche, Eidechsen und Mäuse an, denen Schlangen unweigerlich folgen.

Zusätzliche Risikofaktoren sind Tierfutter oder Essensreste im Keller, die Nagetiere und in weiterer Folge deren Jäger anziehen. Auch stehendes Wasser, die Wärme von Heizungsanlagen und Rohrleitungen sowie kühle Oberflächen, die während Hitzeperioden Abkühlung bieten, machen den Keller für Schlangen besonders attraktiv.

Für eine sichere Durchsuchung des Kellers empfiehlt sich ein systematisches Vorgehen: Zunächst sollte man das Fundament auf Risse und Öffnungen untersuchen, besonders rund um Rohre und Lüftungsschächte. Anschließend gilt es, verborgene Winkel hinter Kisten, Schränken und Lagerbehältern zu kontrollieren. Eine Taschenlampe hilft dabei, auch unter Möbeln und Haushaltsgeräten nachzusehen.

Professionelle Hilfe holen

In Häusern ohne Keller suchen sich Schlangen alternative Verstecke. Bereiche unter Betten, in Kleiderschränken und Badezimmern sind besonders beliebt. Dachböden und selten genutzte Räume sollten ebenfalls überprüft werden, da diese ideale Rückzugsorte darstellen. Auch Garagen, in denen verschiedene Gegenstände oder Kartons gelagert werden, sollten nicht vergessen werden.

Wer tatsächlich auf eine Schlange trifft, sollte keinesfalls selbst Hand anlegen. Die Entfernung einer Schlange kann lebensgefährlich sein, besonders wenn es sich um eine Giftschlange handelt. Diese Aufgabe gehört in professionelle Hände. Bei Verdacht oder bestätigtem Befall sollte umgehend ein Schädlingsbekämpfer kontaktiert werden.

Fachleute können nicht nur das unmittelbare Problem lösen, sondern auch mögliche Anziehungspunkte identifizieren, das Vorhandensein von Beutetieren feststellen und einen vorbeugenden Kontrollplan entwickeln.

Regelmäßige Kontrollen des Kellers und anderer versteckter Bereiche, konsequente Hygiene und professionelle Unterstützung sind entscheidend, um ein sicheres Wohnumfeld zu gewährleisten.