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Hybrid

Unternehmer klonte illegale Riesen-Schafe für die Jagd

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FOTO: iStock/Inger Eriksen/Christoph Burgstedt

Arthur Schubarth, ein 81-jähriger Unternehmer aus Vaughn, Montana, wählte einen bemerkenswert unkonventionellen Weg für seinen Ruhestand. Anstatt sich auf den Lorbeeren seiner erfolgreichen Unternehmerkarriere auszuruhen, entwarf er eine riskante Geschäftsidee, die nun ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Schubarth klonte über Jahre hinweg illegale Hybrid-Schafe, die für Trophäenjagden vorgesehen waren.

Klonen von hybriden „Riesen-Schafen“

Unter der Fahne seines Unternehmens Sun River Enterprises LLC, das sich der alternativen Viehhaltung verschrieben hatte, überschritt Schubarth legale und ethische Grenzen. Zwischen 2013 und 2021 arbeitete er mit Komplizen zusammen, um Schafe der streng geschützten Art Marco-Polo-Argali, die ihren Ursprung in Kirgisistan hat, in den USA zu klonen. Durch den Import von Gewebeproben ließ er in Laboren hybride Embryos entwickeln. Das Resultat: das sogenannte „Riesenschaf“, beeindruckend durch ein Durchschnittsgewicht von 135 Kilogramm und Hörner von bis zu 1,5 Metern.

Konsequenzen und Gerichtsurteil

Im März 2024 bekannte sich Schubarth vor Gericht schuldig. Richter Brian Morris verhängte eine sechsmonatige Haftstrafe und betonte die Notwendigkeit einer abschreckenden Wirkung. Zusätzlich zur Haftstrafe wurden weitere Strafen verhängt: Eine Geldstrafe von rund 20.000 US-Dollar und eine Spende von etwa 4.000 US-Dollar an die US Fish and Wildlife Foundation, die sich dem Schutz bedrohter Tierarten widmet.

Schubarths Anwalt, Jason Holden, hob das Bedauern seines Mandanten hervor und die Auswirkungen, die seine Handlungen auf sein Privatleben hatten. Schubarth selbst verpflichtete sich, den Rest seines Lebens zur Wiedergutmachung seiner Fehler zu nutzen. Inzwischen befindet sich das beschlagnahmte „Riesenschaf“ unter der Obhut der US Fish and Wildlife Foundation und könnte bald in einem Zoo ein neues Zuhause finden.