Ein Mann aus Belgrad wurde zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt. Er gestand, seinen fünfjährigen Stiefsohn und seinen achtjährigen leiblichen Sohn misshandelt zu haben. Die Verurteilung erfolgte nach einer Vereinbarung über ein Schuldeingeständnis mit der Staatsanwaltschaft Belgrad.
Der Fall kam ans Licht, als der fünfjährige Stiefsohn mit schweren Verletzungen, darunter Blutergüsse und Prellungen, ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach seiner Festnahme wurde I. A. in die psychiatrische Klinik „Dr. Laza Lazarević“ überführt, wo eine psychiatrische Begutachtung stattfand. Nach Angaben aus dem Umfeld der Familie hatte die Mutter die Kinder verlassen, woraufhin sein achtjähriger Sohn in die Obhut der Sozialdienste gegeben wurde.
Schreckliche Details
Berichten zufolge hat der achtjährige Sohn Mechanismen entwickelt, um der Gewalt seines Vaters zu entgehen. Er erkannte, dass Weinen seinen Vater verärgerte und zu weiterer Gewalt führte. Der jüngere der beiden Jungen, der häufig weinte, wurde daher Opfer noch schwererer Misshandlungen.
I. A. wird vorgeworfen, seinen Stiefsohn derart schwer geschlagen zu haben, dass er das Kind bis zu 20 Stunden in einer Ecke stehen ließ. Zu den beschriebenen Misshandlungen gehörte auch, dem Kind einen Duschkopf in den Mund zu schieben, um es zum Schweigen zu bringen. Der achtjährige Sohn wurde gezwungen, zuzusehen, wie der Stiefvater die Hände und Füße seines Bruders auf eine heiße Herdplatte legte.
Die Schwere der Verletzungen des Fünfjährigen alarmierte die Ärzte des Mutter- und Kind-Instituts. Der Junge hatte Rippenbrüche, Abdrücke von Schuhen auf seinem Körper sowie Brandverletzungen an den Handflächen und Fußsohlen. Ein Arzt erklärte, dass der junge Patient in einem so kritischen Zustand war, dass die rechtzeitige medizinische Versorgung möglicherweise sein Leben rettete.
Das Kind befindet sich in einem stabilen, jedoch weiterhin kritischen Zustand im Krankenhaus und wird rund um die Uhr medizinisch überwacht. Die Ermittlungen in diesem schockierenden Fall dauern an, während die Behörden alle Aspekte des Vorfalls gründlich untersuchen.
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