Zwei marokkanische Männer, die eine 700 Kilometer lange Radtour von Innsbruck nach Berlin planten, wurden an der Grenze zu Tirol von der bayrischen Polizei gestoppt. Sie konnten sich nicht ausweisen und wurden wegen des Versuchs der illegalen Einreise angezeigt.
Zwei marokkanische Männer, 21 und 30 Jahre alt, hatten eine ungewöhnliche Reise geplant. Ihr Ziel: Berlin. Ihre Transportmittel: Fahrräder. Ihre Route: Von Innsbruck über die Grenze nach Deutschland. Ihr Grund: Sie hofften, bei Verwandten oder Bekannten in der deutschen Hauptstadt unterkommen zu können.
Kontrolle an der Grenze
Auf einem Radweg in der Nähe von Mittenwald, kurz nach der Grenze zu Tirol, wurden die beiden Männer von der bayrischen Polizei angehalten. Sie konnten sich nicht ausweisen, wie die Bundespolizeiinspektion Rosenheim in einer Aussendung am Donnerstag mitteilte.
Geplante Route
Die Männer gaben an, in Italien in einen Zug gestiegen zu sein und mit ihren Rädern nach Österreich gefahren zu sein. In Innsbruck verließen sie den Zug und setzten ihre Reise mit dem Fahrrad fort. Laut Online-Kartendiensten hätten sie für die rund 700 Kilometer lange Strecke nach Berlin etwa sieben Tage benötigt.
Österreich verlängert Grenzkontrollen zu diesen Ländern
Doch ihre Reise endete abrupt: Die bayrische Polizei wies die Männer zurück und übergab sie der österreichischen Polizei. Sie wurden wegen des Versuchs der illegalen Einreise angezeigt. Erste Ermittlungen ergaben, dass die beiden bereits in Italien registriert sind.
Die Männer gaben an, dass sie in Italien aufgrund mangelnder Verdienstmöglichkeiten nicht bleiben wollten. Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland zeigten sie nicht. Ihre Reise endete somit – zumindest vorerst – an der Grenze zu Tirol.
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