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DAUER-KONFLIKT

Vucic vor Kosovo-Ultimatum: Mit diesen Konsequenzen muss Serbien rechnen

ALEKSANDAR_VUCIC
(FOTO: epa/Andrej Cukic)

Der Konflikt zwischen Kosovo und Serbien hat bis jetzt immer noch keine Lösung gefunden. Jetzt soll Serbien vor einem Ultimatum stehen.

Der Langzeit-Konflikt zwischen Serbien und Kosovo wurde in den letzten Monaten verschärft, sogar der serbische Präsident Aleksandar Vucic hatte angedroht, Truppen in den Nordkosovo zu schicken.

Vergangenen Herbst haben Frankreich und Deutschland einen Plan vorgestellt, der den Konflikt und deren Probleme lösen soll. Als ihm westliche Unterhändler ein Ultimatum gestellt haben, deutete Vucic an, sich den Forderungen fügen zu wollen.

Vucic will ein Kompromiss

Nun habe man den serbischen Präsidenten vor die Wahl gestellt, nämlich den deutsch-französischen Plan oder mit Abbruch der serbische EU- Beitrittsverhandlungen, sowie abgezogener Auslandsinvestitionen. Die Konfliktländer müssen einander zwar nicht akzeptieren, aber ihre Existenz mit derzeitigen Grenzen akzeptieren.

Diese Lösung soll es dem Kosovo ermöglichen, Mitglied in internationalen Organisationen zu werden. Länder mit offenem territorialem Konflikt können etwa nicht Nato-Mitglieder werden.

„Es ist keine Rede davon, dass wir den Beitritt des Kosovo zu der UNO befürworten, aber wir würden seine Mitgliedschaft de facto akzeptieren“, sagt Vucic. Noch ist aber nichts entschieden.